Aktuelles
Neue Publikation
[09.07.2024]Neuerscheinung:
Elsholz, Uwe/Neu, Ariane (2024): Zur Herausbildung neuer Bildungstypen durch hybride Bildungsformate zwischen akademischer und beruflicher Bildung. In: Mitterle, Alexander/Matthies, Annemarie/Maiwald, Annett/Schubert, Christoph (Hrsg.): Akademisierung – Professionalisierung. Zum Verhältnis von Hochschulbildung, akademischem Wissen und Arbeitswelt. Wiesbaden: Springer VS.
Die Entwicklung des deutschen Bildungssystems hat historisch bedingt zu zwei deutlich getrennten Bildungssegmenten geführt: der allgemeinen/akademischen Bildung auf der einen Seite sowie der beruflichen Bildung auf der anderen. Diese Trennung wird durch unterschiedliche Traditionslinien begründet, die in vielerlei Hinsicht differieren, sowohl bezogen auf Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern, auf die Rolle weiterer Akteure wie Kammern oder Sozialpartner, aber auch hinsichtlich curricularer und didaktischer Grundannahmen und Zielstellungen. Im Rahmen dieser divergenten Bildungssegmente erwerben die Lernenden jeweils spezifische Kompetenzbündel sowie typische Denk- und Handlungsmuster, was zu einer Differenzierung zwischen einem akademischen Bildungstyp auf der einen Seite und einem beruflich-betrieblichen Bildungstyp auf der anderen Seite geführt hat. Spätestens mit der Etablierung und dem Ausbau dualer Studiengänge als hybride Bildungsformate zwischen beruflicher und akademischer Bildung reicht diese dichotome Gegenüberstellung jedoch nicht mehr aus. Vorschläge zur Präzisierung und weiteren Differenzierung von Bildungstypen bilden daher den Kern dieses Beitrages.