Das Lehrgebiet stellt sich vor

Prof. Dr. Martin Lenz

Vorstellungsvideo von Martin Lenz
 

PD Dr. Timm Lampert

Vorstellung:

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Foto: José Martinez
Foto: FernUniversität
PD Dr. Timm Lampert
Forschungsprojekte:
  • Understanding Logic Formulas: Die Paraphrase logischer Formeln oder ihrer Instanzen durch umgangssprachliche Sätze führt im Allgemeinen nicht zu einem Verständnis der Formeln bzw. ihrer Instanzen. Die klassische Semantik mathematischer wie auch philosophischer Logiklehrbücher vermittelt nur eine Methode, anhand von einzelnen Interpretationen oder Beispielen zu zeigen, ob diese eine Formel wahr oder falsch machen. Sie vermittelt aber keine allgemeine Methode, wahre von falschen Interpretationen zu unterscheiden. Diesem Desiderat soll Abhilfe geschaffen werden, indem ein allgemeines Verfahren zur Generierung disjunktiver Normalformen in der Prädikatenlogik 1. Stufe und ihrer graphischen Darstellung entwickelt wird und erläutert wird, wie hierdurch ein allgemeines Kriterium der Unterscheidung wahrer und falscher Interpretationen angegeben werden kann. Dies soll für Fragen der Anwendung der Logik sowie der Logikdidaktik fruchtbar gemacht werden. Darüber hinaus soll durch die Fokussierung auf Formeln, die inhaltliche und kontextabhängige Aspekt ausblenden, auch ein Beitrag geleistet werden für die allgemeinere Frage nach kognitiven Prozessen beim Lesen, insoweit diese Prozesse formale Aspekte betreffen.
  • The New Logic Project: New Logic is an algorithmic conception of first-order logic influenced by Wittgenstein's philosophy and his critique of Mathematical Logic. Its main idea is to decide logical properties (such as provability, consistency, satisfiability) by detection of patterns in normal forms or proof search sequences.According to this idea, the conception of logic is not only algorithmic but also iconic.
  • Theory of Causation: A New Directionality Criterion for Regularity Theories of Causation (with Michael Baumgartner): It is one of the most frequent criticisms of regularity theories of causation that they cannot distinguish between causes and effects based on Boolean determination relations of sufficiency and necessity alone—jeopardizing their goal of reducing causationto Boolean determination. The criticism is based on the fact that determination relations can be symmetric but causation cannot. Regularity theorists have countered by pointing out that only simplistic determination structures are symmetric and by insisting that structures with a minimal complexity of two alternative causes per effect feature non-symmetric determination relations. We show that this regularity theoretic response is neither sufficient nor necessary to break symmetries of determination and, thus, to identify the direction of causation. To solve the problem, we introduce a new directionality criterion that, we argue, is both necessary and sufficient to distinguish between causes and effects based on relations of Boolean determination alone.
 

Dr. Charlotte Baumann

Vorstellung:

Charlotte Baumann ist seit Juli 2024 akademische Rätin am Lehrgebiet. Sie hat besonders in den Bereichen der Epistemologie, Metaphysik und Sozialphilosophie publiziert meist mit Bezug auf Werke von Kant, Hegel, Neukantianern, Marx, Adorno , oder McDowell. Sie betreut Module zur theoretischen Kulturphilosophie und zur englischen Philosophie.

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Foto: José Martinez
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Dr. Charlotte Baumann
Foto: José Martinez
Forschungsprojekte:
  • Epistemic Friction with the World. Salvaging a Neo-Kantian Issue from McDowell’ – Empirisches Wissen steht in einem Spannungsverhältnis zur denkunabhängigen Welt. Einerseits ist es ein Konstrukt, das auf einem System von Grundbegriffen basiert – und andererseits macht es Behauptungen über die Welt und muss auch in Bezug auf diese korrigierbar sein. Der Artikel diskutiert dieses Problem mit und gegen Kant.
  • Hegel’s Metaphysics of Freedom – Die Monographie verteidigt eine metaphysische Lesart von Hegels Logik und Sozialphilosophie gegen Hegel-Kritiker einerseits und eine pragmatische Lesart andererseits, und arbeitet dabei Hegels originelle und tiefsinnige Theorie struktureller Freiheit heraus.
  • ‘Thinking with and against the System. Concept Realism and Nominalism as critical tools in Adorno.’ (Artikel) Für Adorno ist der Kapitalismus ein begriffliches System. Dennoch reicht eine Begriffsanalyse (wie z.B. Marx sie im Kapital liefert) nicht aus, um den Kapitalismus zu verstehen oder zu kritisieren. Dafür bedarf es zusätzlich eines Akts des epistemischen Ungehorsams, ein Interesse für das scheinbar Unwichtige, das persönliche und somatische Leiden der Individuen im Kapitalismus.
 

Claudia Anger, M.A.

Foto: Hardy Welsch
Claudia Anger, M.A.

Ich habe 2018 meinen Bachelor of Arts Kulturwissenschaften (Schwerpunkt Philosophie) und 2020 meinen Master of Arts Philosophie (Schwerpunkt Theoretische Philosophie/ Logik) absolviert und bin seit Oktober 2020 Wissenschaftliche Online-Tutorin für die Logikkurse im Mastermodul M I.

Zur Zeit bin ich Promovendin im Bereich der symbolischen und diagrammatischen Logik mit einem englischsprachigen und interdisziplinären Forschungsprojekt zur symbolischen und diagrammatischen Logik:

Euler-type Diagrams and Syllogistics. A Discussion of Modern Notations, Solution Strategies and Potentials.

Von April 2021 bis März 2022 war ich Mentee im Doktoranden-Mentoring-Programm der FernUniversität in Hagen.

Meine Forschungsinteressen sind moderne diagrammatische und symbolische Systeme der Syllogistik in der philosophischen Logik und Informatik, Natural Logic, Description Logic, Set Theory, Relevanzlogik, antike Logik, Logik im 18. – 19. Jahrhundert.

Ich bin verheiratet und habe vier Kinder. Vor meinen Kindererziehungszeiten habe ich einen Abschluss als Diplomverwaltungswirtin in Frankfurt gemacht. Ab ca. 2015 habe ich an der FernUniversität meine Faszination für die philosophische Logik entdeckt, welche mich vollständig gepackt hat.

 

17.03.2025