Aktuelles
The European Society for Early Modern Philosophy e. V. (ESEMP)
The European Society for Early Modern Philosophy (ESEMP) invites submission of papers for presentation at the 7th international conference of the ESEMP:
Why and How Do We Study Early Modern Philosophy Today?
FernUniversität in Hagen, Germany, 25-27 September 2025
Keynote Speakers: Mogens Lærke (CNRS) and Anik Waldow (University of Sydney)
The aim of this conference is to bring together leading experts and young talented scholars from all over the world to explore ways of approaching early modern philosophy and reflect anew on the aims of doing so. While all papers on the period are welcome, talks highlighting the respective aims or methods of studying EMP are particularly encouraged.
Call for abstracts (PDF 548 KB)
The European Society for Early Modern Philosophy e. V. (ESEMP)
Klischees frühneuzeitlicher Philosophie
Unter dem Motto „Rethinking the Narratives of Early Modern Philosophy“ fand vom 14. bis 16. September an der Universität von Kopenhagen der VI. Internationale Kongress der European Society for Early Modern Philosophy (ESEMP) statt. In mehr als 40 Vorträgen wurden gängige Klischees von frühneuzeitlicher Philosophie hinterfragt. Die mehr als 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen nicht nur aus Europa, sondern auch aus den USA, Kanada, Australien, Südkorea und Israel. Gastgeberin war die aktuelle Präsidentin der Gesellschaft, Prof. Dr. Sabrina Ebbersmeyer.
Die European Society for Early Modern Philosophyist im November 2004 an der FernUniversität von Prof. Dr. Hubertus Busche (Lehrgebiet Philosophie I) und seinem damaligen Mitarbeiter, Stefan Hessbrüggen-Walter, ins Leben gerufen worden. Busche war von 2004 bis 2007 Gründungspräsident der Forschungsgesellschaft und ist seitdem ihr Schatzmeister.
Der Kopenhagener Kongress war gleich zweifach innovativ. Zum einen ging ihm erstmals ein ganztägiger Workshop „ESEMP Young“ voraus, der dem akademischen Nachwuchs Gelegenheit bot, eigene Forschungsprojekte vorzustellen. Zum anderen bewegten sich die Vorträge und Diskussionen – gemäß dem Motto – überwiegend auf einer Metaebene. So wurden die frühneuzeitliche Philosophie selbst wie auch die in der akademischen Forschung geläufigen Stereotype über den frühneuzeitlichen Aufbruch in die Moderne diskutiert. Die gesellschaftlich aktuellen Fragestellungen waren vielfältig: Welche Gründe sprachen für ein Recht der Frauen, studieren zu dürfen? Weshalb aßen die Gründungsfiguren des frühneuzeitlichen Vegetarismus, Descartes, Gassendi und Rousseau, kein Fleisch? In welcher Hinsicht waren einige Aufklärer Rassisten?
Zum neuen Präsidenten der ESEMP wurde Prof. Dr. Martin Lenz gewählt, der den nächsten Kongress 2025 an der Universität in Groningen, Niederlande, ausrichten wird. Obwohl Hubertus Busche als spiritus rector der Forschungsgesellschaft zum 1. März 2024 in den Ruhestand treten wird, beabsichtigt er, auch weiterhin die Zukunft der Community aktiv mitzugestalten.
Zuletzt erschienen:
- Armgardt, Matthias / Busche, Hubertus (Hrsg.): Das Naturrechtsdenken von Leibniz vor dem Hintergrund der Säkularisierung, Berlin 2021. https://www.esv.info/978-3-503-20591-2 Inhaltsverzeichnis (PDF 154 KB)
- Armgardt, Matthias / Busche, Hubertus (Hrsg.): Recht und Billigkeit. Zur Geschichte der Beurteilung ihres Verhältnisses, Tübingen 2021. https://www.mohrsiebeck.com/buch/recht-und-billigkeit-9783161597978?no_cache=1.
- Hubertus Busche / Yvonne Förster (Hg.): Mode als Prinzip der Moderne? - Ein interdisziplinärer Erkundungsgang, Tübingen 2019. https://www.mohrsiebeck.com/buch/mode-als-ein-prinzip-der-moderne-9783161563393
Leseprobe (PDF) -
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