Dinslaken als Tuchmacherstadt und die Grafen von Kleve

Thema:
Dinslaken als Tuchmacherstadt und die Grafen von Kleve
Veranstaltungstyp:
Präsenzveranstaltung
Zielgruppe:
BA KuWi: Modul G2; Modul G3; weitere Interessierte auf Anfrage
Ort:
Dinslaken
Adresse:
Samstag, 20. November:
Kathrin-Türks-Halle
Platz D’Agen 4
46535 Dinslaken
Alle weiteren Informationen finden Sie bitte unten im Ankündigungstext.
Termin:
19.11.2021 bis
21.11.2021
Zeitraum:
Freitag, 19. November: 16:00 – 17:30 Uhr
Samstag, 20. November: 9:00 - 19:00 Uhr
Sonntag, 21. November: 9:00 - 12:30 Uhr
Alle weiteren Informationen finden Sie bitte unten im Ankündigungstext.
Leitung:
Dr. Andrea Clemens
Anmeldefrist:
19.08.2021 - 10.10.2021
Anmeldung:
Online-Anmeldung!
Auskunft erteilt:
Dr. Andrea Clemens , E-Mail: andrea.clemens , Telefon: +49 6231 1886
Christiane Eilers B.A., Sekretariat Schmieder , E-Mail: sekretariat.schmieder , Telefon: +49 2331 987- 4752

Der Ort Dinslaken:

Im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, erhielt Dinslaken 1273 von Graf Dietrich VII. seine Stadtrechte. Anfang des 13. Jahrhunderts gestattet Graf Adolf von Kleve die Einrichtung eines Wollenamtes, d. h. eine Tuchmachergilde. Die Leineweber werden erst mehr als 150 Jahre später Gilde. Am Rhein als einem seit frühester Zeit wichtigem Wasserhandelsweg und an der Handelsstraße von Duisburg ins Lippische Land gelegen wurde Dinslaken 1540 Mitglied in der Hanse, nachdem bereits das 15. Jahrhundert für die Stadt wie für die gesamte Niederrheinregion eine Zeit der Blüte und des Wohlstands war. Wie auch in anderen niederrheinischen Städten waren Tuche bevorzugte Ausfuhrartikel. Zudem spielten Märkte mit ihren Zolleinnahmen eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Stadt. Neben Gewerbe, Handel und Markt wollen wir die Beziehungen Dinslakens zu den Grafen von Kleve näher beleuchten. Dabei sollen auch Verbindungen und Ähnlichkeiten zu anderen "klevischen" Städten am Niederrhein mit in den Blick genommen werden.

Referats-Themen:

Die Übernahme von Referaten (nicht länger als 20 Minuten) seitens der Teilnehmer ist erwünscht. Zur Absprache bitte unbedingt bei der Seminarleiterin (s.o.) melden. Folgende Themen sind denkbar, dabei dürfen auch gerne andere Städte herangezogen werden. Ebenso sind eigene Vorschläge seitens der Teilnehmer erwünscht:

Quellen-Einführungen (mit Beispiel-Lektüre)

- Zünfte/Gilden in Dinslaken

- Dinslaken als Hansestadt

- Dinslakener Stadtrecht

- Dinslakens Handel

- Dinslaken und die Grafen von Kleve

- Die Schützengilden von Dinslaken

- Textilzünfte in Wesel

- Stadtentwicklung am unteren Niederrhein

- Weseler Fernhandel

- Märkte in Dinslaken

- Märkte in Wesel

Einführende Literatur:

Klaus Flink, Emmerich, Kleve, Wesel. Formen der städtischen und territorialen Entwicklung am Niederrhein II, Kleve 1995.

Klaus Flink, Die klevischen Herzöge und ihre Städte (1394-1592), in: ders., Land im Mittelpunkt der Mächte, Klever 1985, S. 75-98.

Ursula Gechter, Der Weseler Fernhandel im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit, in: Martin Wilhelm Roelen (Hrsg.), Handel und Kirche (Studien zur Geschichte von Wesel 31), Wesel 2009, S. 9-46.

Abraham Glezermann, Cleve ein unerfülltes Schicksal. Aufstieg, Rückzug und Verfall eines Territorialstaates (Historische Forschungen Band 26), Berlin 1985.

Irmgard Hantsche, Atlas zur Geschichte des Niederrheins (Schriftenreihe der Niederrhein-Akademie Band 4), 5. Aufl., Essen 2004.

Jutta Prieuer, Wilfried Reininghaus (Hrsg.), Wollenlaken, Trippen, Bombasinen. Die Textilzünfte in Wesel zwischen Mittelalter und Neuzeit (Studien und Quellen zur Geschichte von Wesel 5), Wesel 1983, S. 9-47.

Martin Wilhelm Roelen, Wesel. Kleine Stadtgeschichte (Studien und Quellen zur Geschichte von Wesel 38), Wesel 2017.

Ursula Gechter, Der Weseler Fernhandel im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit, in: Martin Wilhelm Roelen (Hrsg.), Handel und Kirche (Studien zur Geschichte von Wesel 31), Wesel 2009, S. 9-46.

Rudolf Stampfuß, Anneliese Triller, Geschichte der Stadt Dinslaken 1273-1973 (Beiträge zur Geschichte und Volkskunde des Kreises Dinslaken am Niederrhein Band 10), Neustadt/Aisch 1973.

Peter Theißen: Mühlen im Münsterland. Der Einsatz von Wasser- und Windmühlen im Oberstift Münster vom Ausgang des Mittelalters bis zur Säkularisation (1803). Herausgegeben von der Volkskundlichen und der Historischen Kommission für Westfalen - Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Münster 2001

Zeitrahmen :

Freitag, 19. November

16:00 – 17:30 Uhr: Den Auftakt bildet eine Führung durch das LVR Niederrheinmuseum Wesel, An der Zitadelle 14-20, 46483 Wesel, und die dortige Ausstellung "Wesel und die Niederrheinlande" durch den wissenschaftlichen Referenten Felix Hildebrand. Als Museumseintritt muss pro Person der Gruppenpreis von €4,- gezahlt werden.

Für Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer werden Mitfahrgelegenheiten (MFG) im Pkw angeboten. Treffen hierfür um 15:30 Uhr vor dem Museum Voswinckelshof, Elmar-Sierp-Platz 6, 46535 Dinslaken. Der Poller wird nach Anmeldung bei dem Dienst habenden Herrn Kotte zur Einfahrt abgesenkt. Bitte stimmen Sie sich vor dem Seminar im Hinblick auf die MFG mit Herrn Bossow ab.

18:30 Uhr: „Nachwächterführung“ durch Dinslaken mit Herrn Eduard Sachtje

20:00 Uhr: Informeller Ausklang und Abendessen in Dinslaken

Samstag, 20. November

Veranstaltungsort: Tagungsraum in der Kathrin-Türks-Halle Dinslaken, Platz D’Agen 4, 46535 Dinslaken.

Eine Übersicht von Parkmöglichkeiten in der Innenstadt Dinslakens ist unter https://www.dinslaken.de/ zu finden. Im Einzelnen gelangt man durch Eingeben von „Parken“ in das durch die Lupe gekennzeichnete Suchfeld oben und weiter mit dem Anklicken des Punktes „Wichtige Adressen und Rufnummern“ der dann aufgeführten Dienstleistungen zu dem Menüpunkt „Parken Innenstadt (Übersicht Parkplätze)“. Demnach wird u.a. das Parken am Theodor-Heuss-Gymnasium, Voerder Straße 30, und am Berufskolleg, Douvermannstraße, nicht berechnet. In der Tiefgarage am zentralen Platz D’Agen beträgt der Tageshöchstsatz €10,-.

9:00 Uhr: Einführung von Frau Dr. Andrea Clemens zum Seminarthema „Dinslaken als Tuchmacherstadt und die Grafen von Kleve“

10:30 Uhr: Vortrag von Dr. Peter Theißen, Leiter des Museums Voswinckelshof, über Wind- und Wassermühlen als vorindustrielle Antriebsmaschinen, deren Einsatzfelder nicht nur in der Verarbeitung des Korns, sondern u.a. auch als Walkemühlen bestanden

12:30 Uhr: Mittagspause in eigener Regie

14:00 Uhr: Vortrag von Herrn Eduard Sachtje über den 80jährigen Krieg (1568-1648) und dessen Auswirkungen am Niederrhein

Anschließende Referate und angeleitete Arbeit sowie Diskussion der Teilnehmenden

19:00 Uhr: Informeller Ausklang und Abendessen in Dinslaken

Sonntag, 21. November

9:00 Uhr: Referate und Eigenarbeit der Teilnehmenden

11:30 Uhr: Führung durch das in den Gebäuden einer Wassermühle befindliche Mühlenmuseum Dinslaken-Hiesfeld, Am Freibad 2, 46539 Dinslaken, Seminarende: 12:30 Uhr. Diejenigen Teilnehmenden, die etwas mehr Zeit haben, sollten auch noch die angebotene geführte Besichtigung der Windmühle nutzen.

Übernachtungen:

Gebucht wurden Zimmer im Art Inn Hotel Dinslaken, Bahnhofsplatz 9, 46535 D., sowie im weniger zentral gelegenen Hotel Zum Grunewald, Bergerstraße 152, 46539 D (€61,- EZ inkl. Frühstück). Individuelle Anfragen entgegen nimmt das Hotel "Zum Schwarzen Ferkel", Voerder Str. 79, 46535 Dinslaken, Tel.: 02064 51120. Vorgeschlagen wurde auch das „Hotel am Park“, Althoffstraße 16, 46535 Dinslaken, Tel.: 02064 601070, wobei ein ermäßigter Preis von €79,- für ein EZ und von €108,- für eine DZ, jeweils inkl. Frühstück, genannt wurde.

Anmeldung für Übernachtungen:

Dr. Manfred Bossow, Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL), bossow@fernstudium-historische-stadt.de, Schüsselbuden 30-32 (Posthof), 23552 Lübeck, telefonisch erreichbar unter 01577 7823024.

Anmeldungen für Übernachtungen in oben genannten Hotels bei Herrn Bossow.