Mykene
- Thema:
- Mykene
- Veranstaltungstyp:
- Präsenzveranstaltung
- Zielgruppe:
- BA KuWi: Modul G2; Modul G3; Modul G4; MA EuMo: Modul 2E; MA GeEu: Modul I; Modul II; Modul III; Modul IV; Modul V; weitere Interessierte auf Anfrage
- Ort:
- Karlsruhe
- Adresse:
-
Campus Karlsruhe
Postbankgebäude
Kriegsstraße 100, Raum BASEL
76133 Karlsruhe
- Termin:
- 25.01.2019
bis
27.01.2019 - Zeitraum:
- Freitag, 25.01.19, 15:00 Uhr
Samstag, 26.01.19, ca. 10:00-18:00 Uhr
Sonntag, 27.01.2019, ca. 10:00-15:00 Uhr - Leitung:
- Daniel Syrbe
- Anmeldefrist:
- 01.10. - 19.12.2018
- Anmeldung:
- Online-Anmeldung
- Auskunft erteilt:
-
Dr. des. Daniel Syrbe
, E-Mail:
daniel.syrbe
Irmgard Hartenstein , E-Mail: irmgard.hartenstein , Telefon: +49 2331 987- 4752
Das antike Griechenland wird immer wieder – nicht zuletzt in gern kulturhistorische Argumente bemühenden politischen und gesellschaftlichen Diskussionen der Gegenwart – als Wiege Europas und Beginn westlicher Kultur angesehen. Doch wo liegen eigentlich die Anfänge des antiken Griechenlands? Der populäre Diskurs hat in der Regel die Poliswelt klassischer Zeit und insbesondere Athen und die sich seit Ende des 6. Jh. v. Chr. herausbildende attische Demokratie im Blick. Die Anfänge des antiken Griechenlands reichen aber deutlich weiter zurück. Die griechische Poliswelt nahm in den sog. „Dark Ages“ des 10. bis 8. Jh. v. Chr. allmählich Gestalt an, als sich nach dem Ende der mykenischen Palastkultur (um 1100 v. Chr.) die sozialen Gemeinschaften des Ägäisraums in ihren wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen neu konfigurierten. Die Forschung hat sich bspw. intensiv mit der Siedlungsentwicklung dieser Zeit und dem Entstehen politischer Organisationsformen beschäftigt. Zudem zeigte die historische und archäologische Forschung langfristige Entwicklungen auf, die das frühe Griechenland mit der mykenischen Zeit und ihrer charakteristischen Palastkultur verbinden. Nicht zuletzt berührt der Blick nach Mykene und in die griechischen „Dark Ages“ auch die Frage nach dem kulturhistorischen Kontext der homerischen Epen. Seit einigen Jahrzehnten tragen vor allem archäologische Feldforschungen dazu bei, dass die Frühzeit des antiken Griechenlands heute weniger „dunkel“ erscheint. Die Anfänge Griechenlands stellen ein spannendes, in der Forschung intensiv diskutiertes, teils umstrittenes Thema dar, dem wir uns in diesem Seminar anhand ausgewählter Fallbeispiele annähern wollen. Das Seminar bietet dabei Anknüpfungspunkte an verschiedene Module der BA- und MA-Studiengänge. Ziel des Seminars ist, Einblicke in die mykenische Kultur und die griechische Frühgeschichte sowie in das komplexe methodische Zusammenspiel aus archäologischen und schriftlichen Quellen zu erlangen.
Im Rahmen des Seminars ist ein Besuch der Ausstellung „Mykene. Die sagenhafte Welt des Agamemnon“ im Badischen Landesmuseum geplant:
http://www.landesmuseum.de/website/Deutsch/Sonderausstellungen/Vorschau/Mykene.htm
Eine Moodle-Plattform mit Informationen und Material zur Vorbereitung steht in Kürze bereit.
Literatur zur Einführung:
Mykene. Die sagenhafte Welt des Agamemnon. Ausstellungskatalog Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Mainz: Verl. Philipp von Zabern & Lizenzausgabe WBG Darmstadt 2018).
Osborne, Robin: Greece in the Making, 1200 – 479 BC (London: Routledge, 2. Auflage 2009).