Gesellschaft und Politik im archaischen und klassischen Griechenland

Die Präsenzveranstaltung wird das Verhältnis von gesellschaftlicher und politischer Ordnung und Praxis in der griechischen Welt zwischen Homer und Alexander dem Großen problematisieren. Dabei geht es um die Herausbildung, die Organisation und den Wandel griechischer ‚Staatlichkeit‘ vom Typus der selbstverwalteten Bürgergemeinde, der Polis, und ihres gesellschaftlichen Substrats, des Haushalts bzw. Oikos. Wir werden besonderen Wert auf die methodengeleitete Interpretation der vielfältigen Überlieferungstypen legen: Geschichtsschreibung, ‚Dichtung‘, theoretische Traktate, Inschriften, Bauwerke, Münzen etc. In diesem Zusammenhang spielen zugleich die antiken wie modernen Konzeptionen dieser Phänomene eine zentrale Rolle.

Zum Einlesen sind mehrere Kurse der Fernuniversität geeignet:

• 25203 - LE 1: Formen und Funktionen von Verwandtschaft und Familie in Antike, Mittelalter und Früher Neuzeit
• 25203 - LE 3: Arbeit im vorindustriellen Europa

• 26205 - LE 1: Das archaische Griechenland: Gesellschaftliche Strukturen und die Entstehung der Bürgergemeinde
• 26205 - LE 2: Bürgerstaat und Demokratie: Die Polis im klassischen Griechenland

Zur Vorbereitung erhalten Sie nach Anmeldungsschluss auf einer Moodle-Plattform eine PDF mit Materialien und eine weitere mit dem Quellenkorpus, das wir behandeln werden, dazu zwei oder drei wissenschaftliche Aufsätze. Themen für Hausarbeiten, mündliche Prüfungen oder Klausuren können im Hinblick auf die oben genannten Module gewählt werden. Zur Vorbereitung einer solchen Prüfungsleistung können Sie sich für ein Referat bei mir melden.

Literatur: Raimund Schulz & Uwe Walter, Griechische Geschichte. Ca. 800-322 v. Chr., 2 Bde., Berlin & Boston: Oldenbourg/ De Gruyter 2022.