Teilnehmende

Hallo! Willkommen auf der Seite zu dem Forschungsprojekt ‚Menstruation als Bildungs- und Sozialisationsaufgabe. Reproduktive Rechte und ihre Vermittlung im Bildungssystem‘. Hier erfahrt Ihr mehr über dieses Projekt und bekommt Informationen zu Neuigkeiten und Terminen.

Worum geht es in diesem Projekt?

Unser Projekt dreht sich um die Sache mit der Regelblutung, die auch Menstruation genannt wird. Andere Bezeichnungen sind auch Tage, Zyklus, Monatsblutung oder auch sehr bekannt: ,,die Erdbeerwoche“. Wir denken, dass die Regelblutung etwas ist, das von unserer Kultur und Gesellschaft beeinflusst wird. Deshalb fragen wir uns, welche Bedeutung die Regelblutung für die Entwicklung von Jugendlichen hat.

In der bisherigen Forschung wird die erste Regelblutung als der Beginn der Jugend verstanden. Es wurde aber noch nicht genug darüber gesprochen, wie dies, die persönliche Entwicklung und die Gefühle von Jugendlichen beeinflusst.

Wir interessieren uns dafür, was junge Menschen denken, die schon ihre Regelblutung haben und wie sie mit ihrer Blutung umgehen. Das ist wichtig, weil wir mehr darüber erfahren wollen, wie junge Leute die Menstruation als körperliches und gesellschaftliches Ereignis erleben. Wir stellen uns unter anderem Fragen wie: Was passiert mit jungen Menschen, wenn sie ihre Periode bekommen? Wie fühlen sich die Jugendlichen dabei und wie beeinflusst es ihr Leben und ihr Selbstbild? Und welche Rolle spielt dabei die Gesellschaft?

Wir sind auch daran interessiert in Erfahrung zu bringen, ob junge Menschen wissen, welche „reproduktiven Rechte“ sie haben, wenn es um ihren Körper geht. Das sind wichtige Menschenrechte, die jedem Menschen garantieren, selbst zu entscheiden, was mit seinem Körper passiert. Dazu gehören auch das Recht auf Information und Aufklärung und der Zugang zu Gesundheitsdiensten.

Was ist das Ziel des Projekts?

Unser Ziel in diesem Projekt ist es, mehr darüber zu erfahren, wie die Regelblutung das Leben und die Entwicklung von jungen Menschen beeinflusst. Wir wollen verstehen, wie die Regeln und Einflüsse unserer Gesellschaft und Kultur den Umgang mit der Regelblutung bestimmen. Dabei schauen wir uns auch an, welche Rolle das Geschlecht spielt.

Das Projekt lenkt den Blick auch auf reproduktive Rechte der Menstruierenden (Menschen mit bereits eingetretener Regelblutung), so dass erziehungs- und rechtswissenschaftliche Forschungsfragen verknüpft werden. Um dies herauszufinden, kommen Menstruationstagebücher zum Einsatz. Die Tagebücher sollen zusätzlich durch Fotos und Interviews ergänzt werden. Gewählt wird ein Forschungszugang, der darauf ausgelegt ist, dass die Teilnehmer aktiv an der Forschung teilnehmen (das nennt man „partizipativ“ oder „Citizen Science“)

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle Mädchen* menstruieren und auch Jungen* menstruieren können. Daher bezieht sich das Projekt nicht nur auf „Frauen“, sondern auf Menschen aller Geschlechter!

menstruation | 10.05.2024