Prof. Dr. Alfred Endres

Kontakt
- E-Mail: alfred.endres
- Weitere Informationen: Profil
Institutionelle Anbindung
- Bis 31.07.2018: Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftstheorie
- 01.08.2018 bis 31.07.2021: Senior Advisor im Forschungsschwerpunkt „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“.
- 01.08.2021 bis 31.07.2024: Direktor des Forschungsschwerpunktes „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“
- Seit 01.08.2024: Mitglied des wissenschaftlichen Beirates „Energie, Umwelt & Nachhaltigkeit“
Forschungsinteressen
(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)
- Kooperative Lösungen globaler Umweltprobleme
Wenn jeder Staat autonom über seine Emissionen globaler Schadstoffe entscheidet, dann ergibt sich ein Emissionsniveau („Nash-Gleichgewicht“), das gemessen an den Kriterien der Wohlfahrtsökonomie („globales Optimum“) und der Ökologie („Belastungsgrenzen der Erde“) zu hoch ist. Zur Lösung bieten sich internationale Umweltverträge an. Angesichts der allgegenwärtigen Trittbrettfahrerprobleme ist es aber schwierig, diese wirkungsvoll („anreizkompatibel“) abzufassen. Wir untersuchen Möglichkeiten, mit denen kooperative Lösungen für die einzelnen Staaten attraktiver gestaltet werden können. - Umweltpolitik und umwelttechnischer Fortschritt
Umweltpolitische Instrumente werden in der Umweltökonomie traditionell insbesondere nach ihrer Effizienz beurteilt. Auswahl und Design dieser Instrumente setzen jedoch auch Anreize zur Induktion des umwelttechnischen Fortschrittes. Wir untersuchen die „dynamische Anreizwirkung“ von unterschiedlichen Ausgestaltungen von Emissionssteuern, Emissionszertifikaten und des Umwelthaftungsrechts. Die Analyse erfolgt unter nationalen oder internationalen Rahmenbedingungen. Bei der letzteren Konstruktion ergeben sich interessante Synergien mit dem oben genannten Forschungsprojekt zur globalen Umweltpolitik. - Ökonomische Theorie des Umwelthaftungsrechts
In der juristischen Literatur wird das Haftungsrecht überwiegend als Instrument zum Schadensausgleich gesehen. Aus ökonomischer Sicht steht dagegen seine Präventionsfunktion im Vordergrund. Unter bestimmten idealtypischen Bedingungen ist die Präventionswirkung verschiedener Ausgestaltungen des Haftungsrecht (Verschuldenshaftung und Gefährdungshaftung) gleichwertig und optimal. (Dies ist eine Variante des Coase-Theorems.) Unter realitätsnäheren Bedingungen gilt das allerdings nicht mehr. Mit der Modellierung unterschiedlicher Rahmenbedingungen erforschen wir ein differenziertes Profil der Präventionseigenschaften verschiedener Haftungsregeln.
Forschungsschwerpunkt E/U/N
| 01.08.2024