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CATALPA-Nachwuchstag: Clever publizieren – aber wie?!

[16.05.2024]

Publikationen standen im Mittelpunkt des selbst organisierten CATALPA-Nachwuchstages am 8. Mai 2024. Professor*innen aus Bildungswissenschaften, Psychologie und Learning Analytics gaben Tipps aus ihrem Erfahrungsschatz, außerdem war eine Mitarbeiterin den Uni-Bibliothek zu Gast. Den Abschluss bildete ein Workshop mit einem externen Moderator.


CATALPA-Nachwuchs und Referierende Foto: CATALPA
Aus verschiedenen Perspektiven beleuchteten die Nachwuchsforschenden das Thema Publikationen.

„Beim letzten Nachwuchstag kam der Wunsch auf, dass wir dieses Thema einmal genauer in den Blick nehmen“, berichten Nathalie Bick, Mai Grundmann und Jennifer Hochstein. Sie haben gemeinsam den Nachwuchstag organisiert. Passend zur interdisziplinären Ausrichtung von CATALPA hatte das Orga-Team Expert*innen mit unterschiedlichen Fachperspektiven eingeladen.

Vorausschauend planen

So ergänzten sich die Ratschläge aus der Praxis zu einem umfassenden Gesamtbild. „Die thematische Passung eines Journals ist ganz wichtig“, empfahl etwa Prof. Dr. Marco Kalz, Mediendidaktik-Professor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Hier sollten sich die Nachwuchs-Wissenschaftler*innen gut informieren, um unnötige Ablehnungen zu vermeiden. Der Kognitionspsychologe Prof. Dr. Hannes Schröter riet zu vorausschauendem Denken: „Publikationsplanung und Studienplanung sollten parallel laufen“, sagte er.

Feedback ernst nehmen

Im späteren Review-Prozess sollte Feedback unbedingt ernst genommen werden, so Kalz und Schröter übereinstimmend. „Man muss die Reviews wertschätzen“, sagte Kalz. Fast immer ließe sich dadurch die Qualität eines Beitrags steigern. Schröter riet dringend davon ab, ein abgelehntes Paper ohne Änderung bei einem zweiten Journal einzureichen. Denn: Oftmals sind Reviewer für mehr als ein Journal tätig: „Wenn ich denselben Beitrag von einer zweiten Zeitschrift zum Review bekomme, und dann ist nichts von den ersten Hinweisen eingearbeitet – das kommt bei mir natürlich nicht so gut an.“

Auch bei Rückschlägen: nicht aufgeben

Etwas anders gelagert sind Veröffentlichungen im Bereich Learning Analytics, so Jun.-Prof. Dr. Ioana Jivet. Hier zählen etwa auch Proceedings von Konferenzen als Veröffentlichungen. „Und bei Konferenz-Einreichungen gibt es keinen Revision-Prozess“, erklärte sie. „Das heißt, das Paper muss bereits einen hohen Standard erfüllen.“ Journal-Veröffentlichungen empfehle sie erst für die zweite Hälfte der Promotionsphase. „Es ist schwieriger, dort angenommen zu werden und erfordert ein wenig Erfahrung“, so Jivet. Wer dagegen Feedback für sein PhD-Proposal sucht, könne dies auf einer Konferenz im „Doctoral consortium“ erhalten.

Interdisziplinär für alle Nachwuchs-Wissenschaftler*innen gültig war der abschließende Rat von Hannes Schröter: „Nicht aufgeben! Die wissenschaftliche Karriere ist ein langer Weg mit Höhen und Tälern, da ist Frustrationstoleranz sehr wichtig.“

Unterstützung von der Universitätsbibliothek

Die Universitätsbibliothek ist eine wichtige Partnerin bei der Publikationsplanung – vor allem, wenn es um die Einschätzung von Kosten geht, die mit einer Publikation verbunden sein können. So hat sie mit einigen Verlagen (Transformations-)Verträge abgeschlossen, die es Angehörigen der FernUniversität ermöglichen, kostenfrei Open Access in den Zeitschriften dieser Verlage zu publizieren. In einigen (nicht allen!) reinen Open-Access-Zeitschriften erhalten Angehörige der FernUniversität Rabatte von 10-20 Prozent.

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Kostenfrei ist dagegen die Veröffentlichung einer Dissertation auf dem Publikationsserver deposit_hagen.

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