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Nachwuchstag stellt interdisziplinäres Arbeiten in den Mittelpunkt
[06.06.2023]„Problemlösen und Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams“ – das war das Oberthema beim CATALPA-Nachwuchstag 2023. Gemeinsam mit einer externen Referentin gab es für die Nachwuchs-Forschenden bei CATALPA einen Tag lang Input und Austauschmöglichkeit zu diesem Thema.
"Problemlösen und Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams" – das war das Oberthema beim CATALPA-Nachwuchstag 2023. Gemeinsam mit einer externen Referentin gab es für die Nachwuchs-Forschenden bei CATALPA einen Tag lang Input und Austauschmöglichkeit zu diesem Thema.
Denn: Die Arbeit im interdisziplinären Kontext ist für die Doktorand:innen und Postdocs bei CATALPA nicht immer einfach. Bei CATALPA kommen Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen in den Projekten zusammen. Schon allein die jeweils andere Fachsprache kann hier Probleme bereiten. "Manche Begriffe können zum Beispiel in der Informatik eine andere Bedeutung haben als in der Bildungswissenschaft", erklärt Heike Karolyi, gewählte Sprecherin des wissenschaftlichen Nachwuchses, die auch Mitglied im CATALPA-Leitungsteam ist. "Das muss jedem bewusst sein, damit es nicht zu Missverständnissen kommt." Neben der Kommunikation während der gemeinsamen Arbeit müssen auch die Arbeitsschritte, die jede Disziplin für sich leistet, gut abgestimmt werden. Nur so lassen sich die Arbeiten für den nächsten Schritt aufeinander abstimmen und später ergänzen.
Für Herausforderungen sensibilisieren
So sollte denn der Nachwuchstag die Möglichkeit bieten, in bewusst interdisziplinär und projektübergreifend besetzten Arbeitsgruppen für diese Herausforderungen zu sensibilisieren. Die Gruppen arbeiteten heraus, wie die Zusammenarbeit gelingen kann, und hielten dafür Rahmenbedingungen und Strategien fest. Zum Abschluss des Tages bestand die Möglichkeit, sich im geschützten Rahmen zum Thema Dissertation auszutauschen.
Programm und Ablauf der Veranstaltung war mit eigenem Budget vom wissenschaftlichen Nachwuchs selbst organisiert. Diese Autonomie und Selbstbestimmtheit sind zentral für die CATALPA-Nachwuchsarbeit. "Wir sind in der glücklichen Lage, dem wissenschaftlichen Nachwuchs diesen Freiraum für ihre Forschungen ermöglichen zu können", so CATALPA-Geschäftsführerin Dr. Stephanie Steimann. Bewusst gibt es daher für die Doktorand:innen und Postdocs des Forschungszentrums keine Lehrverpflichtung. Sehr wohl aber die Möglichkeit, sich regelmäßig Input für die eigenen Vorhaben zu holen: Einmal monatlich findet ein Nachwuchs-Kolloquium statt, bei dem alle die Möglichkeit haben, alternierend einen Zwischenstand ihrer Forschung zu präsentieren und zu diskutieren. Zu Themen, die viele gleichermaßen betreffen, gibt es ab und an auch externe Referierende im Kolloquium.
Unterstützung durch Graduierten-Service und Mentoring
Insgesamt zählen im Mai 2023 19 Doktorand:innen zu den CATALPA-Mitgliedern. Alle qualifizierenden Arbeiten werden durch Betreuer:innen aus zwei Disziplinen begleitet. Zusätzliche Unterstützung bietet der Graduiertenservice der FernUniversität. Zwölf der CATALPA-Mitglieder sind bereits in der Postdoc-Phase. Sie haben die Möglichkeit, sich an verschiedenen Positionen des Forschungszentrums weiter zu qualifizieren, zum Beispiel an einer Forschungsprofessur oder aber in der Leitung eines eigenverantwortlichen Projekts. Für sie gibt es externe Mentoring-Angebote, etwa durch Mitglieder des international besetzten wissenschaftlichen Beirates von CATALPA. Eine CATALPA-Besonderheit innerhalb der FernUni sind die Nachwuchsgruppen: Ausgestattet mit einer vollen Promotionsstelle und einem eigenen Budget können Nachwuchs-Wissenschaftler:innen hier in ihre eigenständige Forschungskarriere starten.