Online-Seminar

Thema:
Soziologisch Denken – Soziologie Denken
Zielgruppe:
MA Soz: Modul 26601/1;
Ort:
Zoom
Termin:
25.04.2023 bis
13.06.2023
Zeitraum:
jeweils Dienstag,
25.04.2023: 17:00 – 20:00 Uhr;
09.05.2023: 17:00 – 19:00 Uhr;
23.05.2023: 17:00 – 19:00 Uhr;
13.06.2023: 17:00 – 19:00 Uhr
Leitung:
Dr. Jasper Böing
Jun.-Prof. Dr. Jennifer Eickelmann
Anmeldefrist:
18.04.2023
Anmeldung:
Anmeldung über das untenstehende Formular
Auskunft erteilt:
Jasper Böing , E-Mail: jasper.boeing

Kommentar:

In dem Onlineseminar wollen wir uns vertiefend mit ausgewählten soziologischen Positionen auseinandersetzen. Dabei sollen weniger die im Zentrum des Kanons stehenden theoretischen Entwürfe selbst behandelt werden, wie Sie diese beispielsweise in den Studienmaterialien des M1 kennen lernen, sondern daran anschließende, diese kontrastierende, diesen nebenstehende oder vorausgehende Arbeiten.

Das Seminar ist zweigeteilt:

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Der erste Teil des Seminars beinhaltet die Termine am 25.04.2023 und 09.05.2023. Hier werden wir uns mit grundlegenderen Fragen auseinandersetzen: Was ist und wozu Soziologie (nicht)? Hierzu gibt es eine Vielzahl von Antworten. Wir wollen uns mit zwei Vorschlägen auseinandersetzen, und zwar derjenigen von Charles Wright Mills einerseits und von Michael Burawoy andererseits. Beide Positionen wenden sich kritisch der jeweiligen Gegenwartsgesellschaft und der Stellung der Soziologie in derselben zu und lassen sich dem Marxismus zuordnen, geben dabei aber ganz unterschiedliche Antworten auf die gestellten Fragen, die wir im Seminar gemeinsam ergründen wollen.

Der zweite Teil des Seminars beinhaltet die Termine am 23.05.2023 und 13.06. 2023. Hier werden wir uns mit Theorien und Ansätzen beschäftigen, die – je nach Perspektive – an den Rändern der Soziologie angesiedelt werden bzw. bei denen streitbar ist: Handelt es sich hierbei um soziologische Perspektiven? Dies betrifft zum einen das Problem, dass bestimmte Theorien keinen Eingang in den soziologischen Kanon gefunden haben und erst in jüngerer Zeit für die Soziologie entdeckt werden. Hierzu gehört das Denken von William Du Bois (1868-1963), der als Soziologe bei Max Weber Vorlesungen besucht, als erster Schwarzer in Harvard promovierte und der beim Civil Rights Movement in den USA mitwirkte. Zudem beschäftigen wir uns mit dem Denken von Judith Butler (*1956), das maßgeblich für die Etablierung der Gender Studies war und durch andauernde Kontroversen nicht nur das soziologische Denken der Geschlechterverhältnisse in den USA, sondern weltweit, weiterentwickelte.

Bedingung für die Teilnahme und die Ausgabe einer Teilnahmebescheinigung ist die aktive Teilnahme am Seminar. Diese ist beispielsweise durch kürzere schriftliche oder mündliche Beiträge nachzuweisen, z.B. in Form von ausgearbeiteten Antworten auf Fragen zu den Texten. Die Grundlagenliteratur wird inkl. Begleitfragen, die der strukturierten Erarbeitung dienen, jeweils rechtzeitig vor der jeweiligen Sitzung angegeben bzw. zur Verfügung gestellt.