Forschung
Das interdisziplinär ausgerichtete Lehrgebiet ‚Digitale Transformation in Kultur und Gesellschaft‘ forscht im Spannungsfeld von medienwissenschaftlichen und soziologischen Zugängen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei Ansätzen aus dem Felder der Qender/Queer Media Studies zu, denn: medientechnologische Entwicklungen sind immer auch eingebettet in gesellschaftliche Macht- und Anerkennungsordnungen. Dabei werden soziomediale Differenzen ebenso wiederholt und hergestellt, wie auch überschritten. Perspektivisch werden medientheoretische, ungleichheits- und kultursoziologische Zugänge mit Ansätzen aus den Bereichen Gender/Queer Studies und Feminist Science and Technology Studies ins Gespräch gebracht.
Warum Interdisziplinarität ein Gewinn ist: Die (Denk-)Bewegungen innerhalb sowie im Dazwischen ermöglichen sowohl die Schärfung disziplinärer Perspektiven wie auch die Überschreitung disziplinärer Grenzen zugunsten der Weiterentwicklung von Perspektiven.
Unsere vielfältigen Interessen laufen in der Fokussierung von Grenzbereichen und Schnittfeldern, d.h. neuen Verhältnisbestimmungen der digitalen Transformation zusammen. Dabei geht es um Verhältnisse zwischen dem, was wir als 'menschlich' bezeichnen und seinem technologisch bedingten Anderen, sowie auch zwischen historischen, analogen und digitalen Öffentlichkeiten. Dabei werden theoretische und methodologische Begriffe und Konzepte sowie konkrete Methoden zur Erforschung digitaler Transformation weiterentwickelt. Fragen nach der Materialität bzw. Körperlichkeit des Digitalen, der (Re-)Produktion von Differenzen sowie der Rolle des Politischen kommt eine besondere Bedeutung zu.
Forschungsschwerpunkte
- Affektive Öffentlichkeiten und digitale Gewalt | mehr
- Plattformisierung von Kunst und Kultur | mehr
- Theorie-/Methodenentwicklung: Diffraktive Designs | mehr