Forschung

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Die Forschung des Lehrgebiets umfasst Grundlagenforschung in angewandter Mikroökonomik, insbesondere in den Bereichen Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Gesundheitsökonomik. Das Ziel unserer Forschung ist es einerseits, evidenzbasierte Politikimplikationen zu den Wirkungsweisen staatlicher Interventionen in Gesundheits- und Arbeitsmärkten zu geben. Andererseits wollen wir das Verständnis für die langfristigen Konsequenzen menschlicher Entscheidungen (wie z.B. über die eigene Bildung) genauer beleuchten.

Einige ausgewählte Forschungsprojekte:

1. Sozioökonomische Determinanten des kognitiven Abbaus älterer Menschen (DFG-gefördertes Drittmittelprojekt)

  • Ausgewählte Forschungsfragen:
    • Welchen Einfluss hat die Arbeitsmarktbeteiligung auf den positiven Effekt von Bildung auf kognitive Fähigkeiten im Alter?
    • Kann Bildung genetische Unterschiede in der Demenzneigung kompensieren?

2. Neue Evidenz für monetäre Bildungsrenditen und ihre Ursachen entlang unterschiedlicher Bildungsverläufe (DFG-gefördertes Drittmittelprojekt)

  • Ausgewählte Forschungsfragen:
    • Wann entstehen Bildungsrenditen im Karriereverlauf?
    • Welche Rolle spielt universitäre Bildung für die Bildungsrendite des Abiturs?
    • Welche Rolle spielt die Arbeitsmarkterfahrung für die Entstehung von Heterogenität in Bildungsrenditen? Welche Rückschlüsse können damit darüber getroffen werden, ob der Bildungsabschluss beim Arbeitsmarkteintritt in erster Linie eine Signalwirkung hat?

3. Friktionen in Gesundheitsmärkten

  • Ausgewählte Forschungsfragen:
    • Sind Behandlungsentscheidungen in Gesundheitsmärkten allokativ effizient?
    • Wie wichtig ist der Hausarzt für eine effiziente Versorgung?
    • Welchen Einfluss haben die Leistungen der Pflegeversicherung auf Gesundheitsausgaben?

Wir arbeiten empirisch mit großen administrativen oder innovativen Befragungsdatensätzen und wenden modernste Kausalmethoden der Mikroökonometrie an, die wir bei Bedarf passgenau für die spezifische Forschungsfrage weiterentwickeln.

  • Ausgewählte Methoden:
    • Methoden der Programmevaluation, wie z.B. die Regression-Discontinuity-, Differenz-von-Differenzen- oder Instrumentalvariablenmethode;
    • Schätzung von Marginal Treatment Effects;
    • Kausale Mediationsanalyse zur Identifikation von Mechanismen, die kausale Effekte treiben.
28.02.2024