Veranstaltung
Wandel durch Annäherung? Zur Aktualität der „Alten Ostpolitik“ im Zeitalter der multipolaren Globalität – ein Autorengespräch mit Lesung
Gespräche am Tor - Karlsruher Begegnungen zu Wissenschaft, Politik und Kultur
Hybridveranstaltung (online und in Präsenz)
Termin(e) | Leitung | Ort/Raum |
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Mi, 01.06.2022
18:00 - 20:00 |
Prof. Dr. Peter Brandt und Dr. Werner Daum | Campus Karlsruhe der FernUniversität, Kriegsstr. 100 (2. OG), 76133 Karlsruhe, Seminarraum ELSASS Online-Zugangslink: siehe unten. |
Autorengespräch mit Prof. Dr. Peter Brandt
Mit ihrer „Neuen Ostpolitik“ leiteten Willy Brandt und Egon Bahr Anfang der 1960er Jahre einen „Wandel durch Annäherung“ gegenüber dem sog. Ostblock und der DDR ein, der auf längere Sicht den Weg zur deutschen Einheit ebnete. Die damals so erfolgreich überwundene Ost-West-Konfrontation lebt heute als außenpolitischer und kultureller Wettstreit unterschiedlicher „Systeme“ wieder auf. In unserer inzwischen globalisierten und von einer multipolaren Machtstruktur gekennzeichneten Welt sieht sich „der Westen“ nicht nur von Russland, sondern auch von China und weiteren Gegenspielern herausgefordert.
Anlässlich des 100. Geburtstags von Egon Bahr (18. März 1922) und des 50. Jahrestags der Ostverträge mit Polen und der Sowjetunion (3. Juni 1972) unternimmt die Veranstaltung eine historische Einordnung und aktuelle Bewertung der damaligen Entspannungspolitik. Anhand einiger Neuerscheinungen zum Thema beleuchtet das Autorengespräch mit Peter Brandt das aktuelle außenpolitische Potential einer erneuerten Ostpolitik im 21. Jahrhundert. Zu deren Verständnis trägt nicht zuletzt auch die Lesung ausgewählter Schlüsseltexte der von Egon Bahr entwickelten Versöhnungsstrategie bei.
Peter Brandt, geb. 1948 in Berlin, 1989 – 2014 Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte an der FernUniversität in Hagen, dort 2003 – 2017 auch Direktor des interdisziplinären Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften, seither Ehrendirektor ebd.; Publikationsschwerpunkte in den Bereichen Vergleichende Europäische Verfassungsgeschichte, Geschichte Nordeuropas, der Staat Preußen, Nationsbildung und Nationalbewegung, die „deutsche Frage“, Geschichte der Arbeiterbewegung und des Sozialismus; Mitglied u.a. im Vorstand der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Veranstaltung wird hybrid durchgeführt; falls die Corona-Lage keine Durchführung in Präsenz erlaubt, findet die Veranstaltung nur online statt.
- Für die Online-Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich.
Zoom-Zugangslink: https://fernuni-hagen.zoom.us/j/85272804600?pwd=ZVE1TGwrNkc3aTlraGYzb1RTZG5qdz09
Meeting-ID: 852 7280 4600
Kenncode: 80696338. - Für die Teilnahme in Präsenz melden Sie sich bitte über das Online-Formular an, das zu gegebener Zeit weiter unten auf dieser Seite freigeschaltet wird; unabhängig von der Anmeldung unterliegt die Präsenzteilnahme den zum Veranstaltungstermin geltenden und nachfolgend benannten Corona-Bedingungen (bitte behalten Sie dafür diese Seite im Auge). Falls die Durchführung in Präsenz nicht möglich ist, erhalten Sie einen Tag vor dem Veranstaltungstermin entsprechende Nachricht.
- Eine ausschnittweise Aufzeichnung der Veranstaltung wird zeitnah – auch mit Möglichkeit zur nachträglichen Kommentierung oder Rückmeldung an den Referenten – im Veranstaltungsrückblick veröffentlicht.
Derzeit noch geltende Corona-Bedingungen für Präsenzteilnahme (diese können sich kurzfristig ändern, bitte behalten Sie diese Seite im Auge):
1. Der Zugang ist ohne 3-G-Nachweis möglich; wir empfehlen das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske sowie die Beachtung der Abstandsregel von 1,5m auf dem gesamten Campus.
2. Im Veranstaltungsraum gemäß Mindestabstandsregel von 1,5 m Beschränkung der Zahl der Teilnehmenden auf 21.