Die FernUniversität im deutsch-französischen Grenzgebiet – ein erneuter Straßburger Messeauftritt des Campus Karlsruhe
„Nous sommes l’Université à distance de l’Allemagne“, erklärte Anja Wunsch, Studienberaterin am Campus Karlsruhe, den französischen Studieninteressierten – was umgehend einen ausführlichen Austausch über die Besonderheiten des in Frankreich weitgehend unbekannten Fernstudiums nach sich zog. In der Tat war die FernUniversität auf dem erstmals nach der Corona-Pandemie wieder in Straßburg tagenden Deutsch-Französischen Forums (25.-26. November 2022) der einzige Fernstudienanbieter. Ausrichter der internationalen Hochschulmesse ist die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) mit Sitz in Saarbrücken, ein Verbund von mehr als 200 Mitgliedshochschulen an 145 Standorten in Deutschland, Frankreich und weiteren Drittländern.
Die derzeit angebotenen 189 bi- und trinationalen Studiengänge der DFH sehen zwar ausnahmslos Präsenzstudienaufenthalte in den beteiligten Ländern vor; „dennoch bietet uns die Straßburger Messe nun zum dritten Mal den passenden Rahmen, das Studienangebot der FernUniversität in der nationalen Bildungslandschaft Frankreichs bekannt zu machen“, erläutert Dr. Werner Daum die Marketingstrategie des von ihm geleiteten Campusstandortes.
Tatsächlich ermöglichte das mehr als 6.000 Besucher zählende Messe-Ereignis den Kontakt zu deutschsprachigen Studieninteressierten nicht nur aus dem benachbarten Elsass und Lothringen, sondern aus ganz Frankreich. Darüber hinaus bot sich die Gelegenheit für erste Kooperationsgespräche mit wichtigen Akteuren in der französischen Bildungslandschaft. So gilt es etwa den mit der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer (Paris) begonnenen Austausch bei nächster Gelegenheit zu vertiefen; und mit einer aus Nantes angereisten Geschichtslehrerin konnte sich das Karlsruher Team zu einer virtuellen Info-Veranstaltung für ihre deutschsprachigen Schulabgänger verabreden.
Häufig äußerten französische Standbesucher übrigens den Wunsch nach bilingualen Fernstudiengängen, den das Karlsruher Team nicht erfüllen konnte. „Trotz dieses Wermutstropfens halte ich eine regelmäßige Teilnahme am Deutsch-Französischen Forum aus den genannten Marketinggründen für unverzichtbar“, bilanziert Daum den Straßburger Messeauftritt. „Ergänzend hierzu fokussiert unsere Frankreich-Strategie künftig verstärkt auf das Potential deutschsprachiger Fernstudieninteressierter im Nachbarland.“