Qualitätsgeprüftes Mentoring für mehr Chancengerechtigkeit im Studium

Foto: FernUniversität in Hagen

Die beiden studentischen Peer-Mentoring-Programme der FernUniversität in Hagen wurden erfolgreich durch die Deutsche Gesellschaft für Mentoring e.V. zertifiziert.

Die Programme Peer-First und Peer-Inclusion – angesiedelt unter dem Dach von studyFIT – unterstützen Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung sowie Studierende aus nichtakademischem Elternhaus - eine wichtige Initiative, um Chancengerechtigkeit an Hochschulen zu stärken. Gerade diese Gruppen haben es im Durchschnitt schwerer, ihr Studium erfolgreich abzuschließen.

Mit dem qualitätsgesicherten Mentoring-Angebot leistet die FernUniversität in Hagen einen wichtigen Beitrag zur aktiven Gestaltung der Vielfalt ihrer Studierendenschaft.

Warum wir uns für die Zertifizierung entschieden haben und welchen Mehrwert sie bietet, erklärt die Initiatorin Dr. Anna Haase (Referat Chancengerechtigkeit):

Wie bist du auf die Deutsche Gesellschaft für Mentoring und ihren Zertifizierungsprozess aufmerksam geworden?
„Bei meiner Recherche zu Qualitätskriterien von Mentoring-Programmen sowie zu diesbezüglichen Vernetzungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten bin ich schnell auf die DGM aufmerksam geworden. Eine externe Überprüfung und Bestätigung der Qualität unseres Peer-Mentoring-Konzeptes im Rahmen des Zertifizierungsprozesses fand ich direkt interessant.“

Was führte zu der Entscheidung das Programm zertifizieren zu lassen?
„Im Rahmen eines HRK-geförderten Projektes (Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“) habe ich ein Konzept für diversitätssensible Peer-Mentoring-Programme an unserer Hochschule entwickelt, das aktuell auf zwei Zielgruppen Anwendung findet (Erstakademiker*innen und Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung). Dass das Konzept qualitativ hochwertig ist und den aktuellen wissenschaftlichen Standards entspricht, wollte ich gerne überprüfen und bestätigen lassen. Als Wissenschaftlerin ist es mir ein großes Anliegen, evidenzbasiert zu arbeiten. Entsprechend ist es natürlich auch fest eingeplant, die Programme zu evaluieren und fortlaufend weiterzuentwickeln.“

Worin siehst du die Vorteile der Zertifizierung?
„Die Zertifizierung sehe ich als Qualitätsnachweis, der signalisiert, dass es sich um ein qualitativ hochwertiges Programm handelt. Mit der Zertifizierung haben die Studierenden hoffentlich noch mehr Vertrauen in das Programm, wodurch sie sich noch häufiger für eine Bewerbung entscheiden. Auch zeigt dieses Qualitätsmerkmal, wie sehr sich die Hochschule in der Förderung ihrer Studierenden engagiert.“


Die nächsten Durchgänge der Peer-Mentoring-Programme starten bereits im April. Sollten Sie Interesse an einer zukünftigen Teilnahme an einem Peer-Mentoring-Programm haben, schreiben Sie gerne an peer-first (Erstakademiker*innen) bzw. peer-mentoring (Studierende mit Behinderung/chronischer Erkrankung), dass Sie über einen weiteren Start informiert werden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Peer-First und Peer-Inclusion.

studyFIT | 11.04.2025