Peer-Mentoring für Studierende mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung (Peer-Inclusion)
Zielgruppe
Studieninteressierte und Studierende aller Fakultäten
Teilnahmevoraussetzungen
Das Angebot richtet sich an Studierende in der Studieneingangsphase oder bei Wiedereinstieg in das Fernstudium mit einer Behinderung und/oder einer chronischen Erkrankung. Interessierte Mentor*innen können das Programm ab dem 3. Semester unterstützen.
Was kann ich lernen?
Im Rahmen des Projekts gehen Studierende in der Studieneingangsphase bzw. im Wiedereinstieg für die Dauer eines Semesters eine (digitale) Mentoringbeziehung mit zwei studienerfahrenden Kommiliton*innen sowie einer kleinen Gruppe weiterer Mentees ein (Gruppen-Mentoring). Auf ihre neue Rolle als Mentee bzw. als Mentor*in werden die Teilnehmenden in einem Workshop ausreichend vorbereitet. Die Kleingruppen bestimmen eigenständig, wie oft und in welcher Form sie sich treffen. Mögliche Themen der Treffen können sein:
- Unterstützung bei Fragestellungen zu Studienbeginn
- Planung und Organisation eines Fernstudiums unter Berücksichtigung der eigenen gesundheitlichen Beeinträchtigung
- (barrierefreie) Nutzung des „digitalen Campus“ der FernUniversität
- Einfinden in die neue Rolle als Studierende/r
- Unterbrechung des Studiums und Wiedereinstieg
- Hilfsmittel (Beratungsangebote/ Nachteilsausgleich etc.)
- Lernstrategien
- Umgang mit der gesundheitlichen Beeinträchtigung im Kontakt mit Lehrenden
- Unterstützung in der Kommunikation mit Lehrenden und Prüfungsämtern
- Angebote zur Steigerung der Motivation und des Selbstbewusstseins
- Hilfen zum Kennenlernen eigener Stärken und Schwächen
- Erweiterung sozialer Kompetenzen
Zusätzliche digitale Treffen bieten Raum für einen geschützten Erfahrungsaustausch. Neben der Teilnahme an der Schulung für Mentees und Mentor*innen ist die Teilnahme an einer Auf- und an einer Abschlussveranstaltung verbindlich. Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat. Die Teilnahme an dem Programm ist kostenlos. Für die Mentor*innen ist angedacht, zusätzlich die Teilnahme an kompetenzbezogenen Workshops zu ermöglichen.
Umfang
1 Semester
Reine Selbstlerneinheit?
Nein
Präsenzangebot, online oder hybrid?
Online
Turnus/Termine
Der nächste Durchgang des Peer-Mentorings wird im Sommersemester 2025 stattfinden. Bewerben können Sie sich über die untenstehenden Anmeldeformulare. Nachdem Ihre Bewerbung bei der Projektkoordination eingegangen ist, werden Sie zu einem digitalen Kennenlerngespräch eingeladen.
Termine im Überblick:
- Q&A – Infoveranstaltung zum Peer-Mentoring Programm: 03. März 2025 von 18:00 bis 19:00 Uhr (Anmeldung per Mail)
- Bewerbungsfrist: 10. März 2025
- Verpflichtende Auftaktveranstaltung: 10. April 2025 von 18:00 bis 20:00 Uhr
Wen kann ich ansprechen?
![]() Hanna Pitsch
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Weitere Informationen
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten per Mail an peer-mentoring.
Eine Mentor*in erzählt aus dem Programm
Warum empfehlen Sie das Programm weiter und was bedeutet es für Sie persönlich?
„Das Programm hilft enorm, wenn man eine Gemeinschaft von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen sucht. Verständnis füreinander und Austausch kann stärken und das Studium erleichtern. Für mich persönlich ist ein Fernstudium alles andere als einsam, weil wir uns jederzeit vernetzen können, zum Beispiel eben durch das Peer-Mentoring-Programm. Hier konnte ich schon ein paar Freunde finden und als Mentorin auch selbst profitieren und lernen.“
Wie integrieren Sie das Programm in Ihren (Studien-)Alltag?
„Wenn man das für eine gute Kommunikation braucht, kann man die Gespräche genau planen, aber muss man nicht: Es reicht schon, wenn man einen ungefähren Rhythmus ausmacht für die Kleingruppentreffen, meist alle 2 oder 3 Wochen. Ein Thema kann man verabreden oder jeder erzählt einfach von sich und aktuellen Erlebnissen oder Problemen. Es ist wie eine kleine regelmäßige Quatschrunde, nichts Anstrengendes. Auch die organisierten Veranstaltungen zwischendurch mit allen tragen zur Gemeinschaft bei. Wenn man mal nicht kommen kann oder als Mentor*in sich zum Beispiel nicht so für die Veranstaltung über Nachteilsausgleiche interessiert und anderes zu tun hat, kann man sich auch jederzeit abmelden. Das Programm ist nie ein Stressfaktor, sondern eine Hilfe und man entscheidet selbst, inwieweit man sie annehmen kann und will.“