Präsenzveranstaltung
- Thema:
- Personale Autonomie und autonome Maschinen
- Veranstaltungstyp:
- Präsenz
- Zielgruppe:
- BA KuWi: Modul 25403/P3; Modul 25404/P4; MA Phil: Modul 26403/III; Modul 26404/IV;
- Ort:
- München
- Termin:
- 08.12.2023
bis
10.12.2023 - Leitung:
-
Prof. Dr. Dr. Orsolya Friedrich
Dr. des. Samuel Pedziwiatr - Anmeldefrist:
- 10.11.2023
- Anmeldung:
- Keine Anmeldung mehr möglich.
- Auskunft erteilt:
- Meliz-Sema Kaygusuz , E-Mail: medizinethik , Telefon: +49 2331 987-4123
„Personale Autonomie“ ist ein zentraler Begriff in der modernen Ethik. Seine Bedeutung, Voraussetzungen und Implikationen werden in der philosophischen Literatur facettenreich diskutiert. In anwendungsbezogenen, etwa medizinischen oder technikzentrierten Kontexten, finden diese Debatten jedoch nur selten Aufmerksamkeit. Vielmehr werden davon weitgehend unabhängige Konzepte „autonomer Maschinen“ verwendet. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen menschlicher Autonomie und autonomen Maschinen ist nicht nur technikphilosophisch von besonderer Relevanz, sondern hat unter anderem in der Bewertung von Mensch-Maschine-Interaktionen erhebliche praktische Konsequenzen. Im Seminar widmen wir uns auch der Frage, wie aktuelle technologische Entwicklungen in Bereichen wie KI, Robotik und Neurotechnologie menschliche Selbstbestimmung beeinflussen können. Dazu setzen wir uns sowohl mit philosophischen Konzeptionen personaler Autonomie (z.B. Ekstrom, Mele, O’Neill, Oshana) als auch mit Konzepten von autonomen Maschinen auseinander und stellen diese kritisch gegenüber. Dadurch soll sowohl ein Überblick über zentrale Positionen der philosophischen Debatte gewonnen als auch ein theoretisches Fundament geschaffen werden, mit dem Teilnehmer:innen den Einfluss autonomer Maschinen und invasiver Technologien auf die menschliche Selbstbestimmungsfähigkeit kritisch reflektieren können.
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Literatur- und eine Referatsliste in Moodle.