forum philosophicum

Zur Veranstaltungsreihe:

Das forum philosophicum des Instituts für Philosophie der FernUniversität in Hagen ist eine seit 1987 bestehende Vortragsreihe, die das Gespräch zwischen Fachvertreter*innen der Philosophie und der Universitätsöffentlichkeit fördert sowie den interessierten Bürger*innen der Stadt Hagen die Möglichkeit geben soll, sich aus erster Hand über aktuelle wissenschaftliche Debatten zu informieren.

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Veranstaltungen 2025

24. April 2025, 16:30 Uhr

Veranstaltungsort: Raum 1-2 (EG), Gebäude 2, Universitätsstraße 33, 58097 Hagen

Der Vortrag findet live auf dem FernUni-Campus statt. (Raum: s.o.). Sie können ihn aber auch online verfolgen. Der Streaming-Link wird voraussichtlich ca. 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht.

Prof. Dr. Christian Krijnen (Freie Universität Amsterdam)

Das unbewältigte Problem des Anfangs der Philosophie in Kants Kritik der reinen Vernunft – oder Hegels immanente Kant-Kritik

Hegel hat sich an vielen Stellen seiner Logik und Philosophie des Geistes mit Kant auseinandergesetzt. Die Kant-Forschung hat sich bis heute davon nicht sonderlich beunruhigen lassen. Noch unlängst wurde von prominenter Seite die diesbezüglich weit verbreitete These wiederholt, es gebe bei Hegel keine immanente Kant-Kritik. Hegel beanspruche zwar, Kant immanent zu kritisieren, aber Hegels Philosophie gründe selbst auf problematischen Voraussetzungen, so daß eine immanente Kritik sowieso nicht überzeuge. Meine These ist dagegen, daß diese Argumentation nicht trägt. Vielmehr genügt Kants kritische Philosophie schon in ihren Grundlagen keineswegs den von Kant selbst gesetzten Maßstäben einer Philosophie als Wissenschaft (ganz gleich, wie man über die vermeintlich problematischen Voraussetzungen Hegels bzw. die Geltungsvalenz einzelner Hegelscher Lehrstücke denkt). Im Vortrag werde ich dies an einem speziellen, wenn auch fundamentalen und folgenreichen Problem zu plausibilisieren versuchen: am Problem des Anfangs selbst der Philosophie. Kants Kritik der reinen Vernunft, und damit die Grunddisziplin im System des kritischen, auf „Selbsterkenntniß der Vernunft“ abgestellten Idealismus, erfüllt die auch von Kant geteilten Anfangsbedingungen einer Philosophie als Wissenschaft nicht.


25. Juni 2025, 16:30 Uhr

Veranstaltungsort: Raum 1-2 (EG), Gebäude 2, Universitätsstraße 33, 58097 Hagen

Der Vortrag findet live auf dem FernUni-Campus statt. (Raum: s.o.). Sie können ihn aber auch online verfolgen. Der Streaming-Link wird voraussichtlich ca. 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht.

Prof. Dr. Ingrid Vendrell Ferran

Ressentiment und Hass


10. Juli 2025, 16:30 Uhr

Veranstaltungsort: Raum 1-2 (EG), Gebäude 2, Universitätsstraße 33, 58097 Hagen

Der Vortrag findet live auf dem FernUni-Campus statt. (Raum: s.o.). Sie können ihn aber auch online verfolgen. Der Streaming-Link wird voraussichtlich ca. 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht.

Michale Hampe (Zürich)

Verzweifelte und heitere Zwecklosigkeit. Von Aristoteles über Nietzsche zu Robert Walser


18. September 2025, 16:30 Uhr

Veranstaltungsort: Raum D 002 + D 003 (EG), Gebäude 11, Universitätsstraße 37, 58097 Hagen

Der Vortrag findet live auf dem FernUni-Campus statt. (Raum: s.o.). Sie können ihn aber auch online verfolgen. Der Streaming-Link wird voraussichtlich ca. 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht.

Jun. Prof. Dr. Suzana Alpsancar (University of Paderborn)

Titel folgt


20. November 2025, 16:30 Uhr

Veranstaltungsort: Raum B 121, Gebäude 8, Universitätsstraße 21, 58097 Hagen

Der Vortrag findet live auf dem FernUni-Campus statt. (Raum: s.o.). Sie können ihn aber auch online verfolgen. Der Streaming-Link wird voraussichtlich ca. 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn veröffentlicht.

Prof. Dr. Thiemo Breyer (Universität zu Köln)

Verkörperte Intersubjektivität und Empathie

Was geschieht in der Begegnung zwischen Menschen? Wie sind die Strukturen von gemeinsamer Erfahrung zu bestimmen? Welche Grenzen und Brüche des intersubjektiven Verstehens gibt es? Diesen Fragen widmen sich die philosophischen Untersuchungen in diesem Buch mittels phänomenologischer Intentionalanalysen und anthropologischer Strukturbeschreibungen, die mit metapherngeschichtlichen und narratologischen Überlegungen verbunden werden. Entgegen einem verbreiteten Okklusionismus in der Theorie des Geistes wird Empathie als Prozess betrachtet, der nicht in abgeschlossenen psychischen Innenräumen stattfindet, sondern in der Öffentlichkeit der leiblichen Begegnung und der sprachlichen Interaktion. Die grundlegende Verkörpertheit des menschlichen Bezugs zur Welt, zu Anderen und zu sich selbst bildet den Ausgangspunkt einer Interpretation, die Empathie als multidimensionales Phänomen aufweist. Dabei werden mimetische Synchronisierungen und interaffektive Resonanzen, perzeptives Ausdrucksverstehen und emotionale Aktkomplexionen ebenso wie imaginative und theoretisierende Formen der Mentalisierung in ihren Funktionen und Wechselwirkungen betrachtet.

 

Vergangene Veranstaltungen

Institut für Philosophie | 18.03.2025