Hybridveranstaltung
- Thema:
- Zwangsarbeit 1939-1945 in lebensgeschichtlichen Erinnerungen
- Veranstaltungstyp:
- Hybridseminar
- Zielgruppe:
- BA KuWi: Modul 25205/G5;
- Ort:
- Hagen
- Adresse:
-
Campus Hagen
Gebäude 8, Raum B 118 und online in Zoom - Termin:
- 17.11.2023
bis
18.11.2023 - Zeitraum:
- 17.11.2023: 17:00 - 21:00 Uhr
18.11.2023: 9:00 - 16:00 Uhr - Leitung:
-
PD Dr. Eva Ochs
M.A. Christian Risse - Anmeldefrist:
- 17.10.2023
- Anmeldung:
- online über diese Seite
- Auskunft erteilt:
- Christian Risse M.A. , E-Mail: christian.risse , Telefon: +49 2331 987-4032
Gewalterfahrungen im Zusammenhang mit dem Einsatz als Zwangsarbeitende im Zweiten Weltkrieg sind Teil zahlreicher Biografien. Das Projekt „Zwangsarbeit 1939-1945“ der Freien Universität Berlin bietet eine Sammlung von fast 600 lebensgeschichtlichen Interviews mit Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen aus 26 Ländern und damit ein beeindruckendes Zeugnis von Menschen vieler Nationalitäten, die zur Arbeit für das „Dritte Reich“ gezwungen wurden. Dabei sind die Tätigkeiten, die die Zwangsarbeiter ausüben mussten, genauso unterschiedlich wie die Formen von Gewalt, die auf sie ausgeübt wurden.
Ihre individuellen Erfahrungen sollen ebenso wie das private Erinnern und öffentliche Gedenken daran Teil eines Seminars sein, in dem exemplarisch zwei ehemalige Zwangsarbeiter: innen „ihre“ Geschichte erzählen.
Nach einer Einführung in den Themenkomplex der Zwangsarbeit sollen im Rahmen der Veranstaltung die Interviews mit Methoden der Oral History näher untersucht und interpretiert werden, um so einen spezifisch erfahrungsgeschichtlichen Blick auf den großen Themenkomplex der Zwangsarbeit zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet bevorzugt in Präsenz statt. Es wird aber auch die Möglichkeit geboten online teilzunehmen.
Zum Einlesen:
Herbert, Ulrich: Zwangsarbeit im 20. Jahrhundert. Begriffe, Entwicklung, Definitionen, in: Zwangsarbeit in Hitlers Europa: Besatzung, Arbeit, Folgen, hg. von Dieter Pohl/Tanja Sebt, Berlin 2013, S. 23- 36.
Plaßwilm, Regina (Hg.): Grenzen des Erzählbaren. Erinnerungsdiskurse von NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in Ost- und Westeuropa