Präsenzveranstaltung

Thema:
Biographische und literarische Auseinandersetzung mit der NS-Euthanasie
Veranstaltungstyp:
Online-Seminar
Zielgruppe:
BA KuWi: Modul 25205/G5;
Ort:
online
Adresse:
Online
Termin:
23.02.2024 bis
24.02.2024
Zeitraum:
Freitag, 23.02.2024, 16:00-20:15 Uhr
Samstag, 24.02.2024, 9:00-17:30 Uhr
Leitung:
Dr. Dorothee Neumaier
Anmeldefrist:
24.01.2023
Anmeldung:
online über diese Seite
Auskunft erteilt:
Dr. Dorothee Neumaier , E-Mail: dorothee.neumaier
Eva Engelhardt (Sekretariat) , E-Mail: eva.engelhardt , Telefon: +49 2331 987-4010

In diesem Online-Seminar werden zunächst Aufbau und Organisationsstruktur des organisierten Krankenmordes anhand von Forschungstexten und Quellen nachvollzogen.

Kernpunkt bildet die Analyse unterschiedliche Publikationsformen im Kontext der NS-Euthanasie. Neben einem exemplarischen Beispiel aus der Jugendliteratur werden hauptsächlich (auto-)biografische Texte hinzugezogen, in denen Recherchen über Lebensweg und Ermordung von Familienangehörigen nachgezeichnet werden. Eine Ergänzung stellt die Auseinandersetzung mit der Täterseite, wobei Veröffentlichungen verwandter Nachkommen aus Täterfamilien kaum vorliegen. Ein abschließender Blick gilt der fehlenden strafrechtlichen Ahndung bzw. der problembehafteten Aufarbeitung in West- und Ostdeutschland.

Für die Seminarteilnehmenden wird eine Moodle-Umgebung eingerichtet. Die dort bereitgestellten Materialien ermöglichen ab Mitte Januar 2024 die selbstständige und verpflichtende Lektüre als Seminarvorbereitung. Das Seminar wird online über Zoom stattfinden.

Zum Einlesen:

Benzenhöfer, Udo: Der Fall Leipzig (alias Fall „Kind Knauer“) und die Planung der NS-„Kindereuthanasie“. Münster 2008, S. 9-31; S. 113-125. Online: https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/57568 (27.11.2023).

Noack, Thorsten: NS-Euthanasie und internationale Öffentlichkeit. Die Rezeption der deutschen Behinderten- und Krankenmorde im Zweiten Weltkrieg. Frankfurt am Main, New York 2017, S. 147-153. [Lizenziertes Angebot der Universitätsbibliothek Hagen]

Eva Engelhardt | 12.07.2024