Onlineveranstaltung

Der Kalte Krieg stellt eine hochkomplexe Phase der Weltgeschichte dar, der in sämtlichen Bereichen der Kunst und Medien vielfältig rezipiert und verarbeitet wurde. In diesem Seminar befassen wir uns mit Darstellungen des Kalten Krieges in ausgesuchten Computerspielen als Gegenstand zeitgenössischer Geschichtsrezeptionen in digitalen Medien. Das Seminar setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Zunächst werden einige geschichtstheoretische Grundlagen erarbeitet, die bei der Untersuchung von Geschichtsrezeptionen behilflich sein werden. Im Anschluss geht es weiter mit der Analyse von vier Computerspielen, die den Kalten Krieg in Form von realhistorischen Szenarien oder postapokalyptischen Dystopien darstellen. Hierfür werden insbesondere sogenannte ›Let’s Plays‹ hinzugezogen, um direkte Eindrücke von den historischen Darstellungen zu gewinnen.

Im Rahmen des Seminars sollen anhand einschlägiger Anwendungsbeispiele geschichtstheoretische Ansätze kritisch durchleuchtet, und das Erkenntnispotenzial von historischen Computerspielen für die Geschichtswissenschaft ergründet werden. Des Weiteren wird die Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsdiskursen zu den Themenschwerpunkten der Veranstaltung im Vordergrund stehen.