Projekt

Investing in the Past: Medieval Europe in the Globalized 21st Century

Projektleitung:
Prof. Dr. Felicitas Schmieder
Status:
laufend

in Kooperation mit

Prof. Elizabeth M. Tyler (University of York)

Kurzbeschreibung

Europe’s identity and place within the world are contested and pressing issues which shape and draw together both academic research and public discourse. Using the methodologies of cultural memory studies, IPMEG aims to theorize a fully European framework for the study of the medieval past in the global 21st-Century. Such a framework encompasses multiple roots, minority narratives and non-European perspective; critically it also sets aside the still dominant nationalizing approaches to the Middle Ages. Since for everyone and not the least for researches working historically the own national or continental perspective and identity influences research approaches it will be of high importance to include researches with very different origins. We plan to bring together an international and transdisciplinary team in order to discuss, criticize and adjust the central research question in a multiperspective manner.


Europas Identität und sein Platz in der Welt sind umstrittene und dringliche Themen die den akademischen ebenso wie den öffentlichen Diskurs formen und beide zugleich einander nahe bringen. Mit Hilfe der Methodik der kulturellen Erinnerung will IPMEG ein tatsächlich europäisches Bezugssystem für die Erforschung der mittelalterlichen Vergangenheit im 21. Jahrhundert durchdenken und zusammenstellen. Solch ein Bezugssystem muss vielfältige Wurzeln, Minderheiten-Narrative und außer-europäische Perspektiven umfassen und sich mit den weiterhin dominanten nationalen Zugriffen auf das Mittelalter kritisch auseinandersetzen. Da bei allen Menschen und nicht zuletzt historisch arbeitenden Forschern ihre je eigene nationale oder kontinentale Perspektive und Identität ihre Sichtweise beeinflusst, ist es von höchster Bedeutung, Forscher unterschiedlichster Herkunft zu beteiligen. Das Projekt zielt darauf, ein internationales und interdisziplinäres Team zusammenzubringen, das die geplanten zentralen Forschungsfragen multiperspektivisch diskutieren, kritisieren und justieren soll.

Christiane Eilers | 08.04.2024