Dr. Mark Schopf

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Institutionelle Anbindung

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Finanzwissenschaft

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Forschungsinteressen

(im Themenbereich des Forschungsschwerpunktes)

  • Das Klimaziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, ist weltweit anerkannt. Es ist jedoch fraglich, ob es mithilfe von globalen Kooperationen erreicht werden kann. Laut den Vereinten Nationen reichen die versprochenen Maßnahmen des Pariser Abkommens dafür jedenfalls nicht aus. Demnach sind subglobale Politiken notwendig, um das Klimaziel zu erreichen.
  • Bei der Bewertung solcher unilateraler Maßnahmen stehen zwei Aspekte im Vordergrund. Zum einen sollten sie so ausgestaltet sein, dass sie tatsächlich die Erderwärmung reduzieren. Dafür ist es notwendig, internationale Reaktionen auf die Klimapolitik zu berücksichtigen, um die räumliche („Carbon Leakage“) oder zeitliche („Green Paradox“) Verlagerung von Treibhausgasemissionen zu vermeiden. Zum anderen sollte das Klimaziel mit möglichst geringem Mitteleinsatz erreicht werden, um die Attraktivität unilateraler Maßnahmen aufrecht zu erhalten. Hierfür kommt es auch in Frage, einen Teil der Kosten über die Ausnutzung strategischer Preiseffekte auf die Länder abzuwälzen, die sich nicht an der Klimapolitik beteiligen.
  • Grundsätzlich kann die Reduktion von Treibhausgasemissionen sowohl über die Reduktion der Nachfrage nach als auch durch die Reduktion des Angebots von fossilen Brennstoffen erfolgen. Beispiele für nachfragereduzierende Maßnahmen sind Emissionssteuern oder Emissionsrechtehandel. Angebotsreduzierende Maßnahmen umfassen Steuern auf die Förderung fossiler Brennstoffen und Aufkäufe von Lagerstätten fossiler Brennstoffe, um diese unangetastet zu lassen. Der aktuelle Fokus des Forschungsprojektes liegt auf der Bewertung von unilateralen angebotsorientierten Klimapolitiken.
Forschungsschwerpunkt E/U/N | 03.07.2024