Theoretische Grundlagen der Umweltpolitik bei moralischen Konsumenten

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Empirische und experimentelle Untersuchungen weisen umweltfreundliches Handeln von Individuen nach. Dieses Verhalten ist nicht mit dem in den Wirtschaftswissenschaften vorherrschenden Menschenbild des Homo Oeconomicus erklärbar, sondern deutet darauf hin, dass Individuen moralische Präferenzen haben oder sich moralisch verhalten. Individuen mit moralischen Präferenzen werden zwar mehr zu dem öffentlichen Gut „Umwelt“ beitragen als der Homo Oeconomicus, aber der Markt wird nach wie vor die für die Gesellschaft bestmögliche Verwendung knapper Ressourcen verfehlen. Dieses Forschungsprojekt untersucht in allgemeiner Gleichgewichtsanalyse, wie sich moralische Präferenzen auf die Wirkungen der Umweltpolitik und die optimale Umweltpolitik auswirken. Dabei werden sowohl geschlossene Volkswirtschaften als auch offene Volkswirtschaften mit internationalen Handelsbeziehungen und grenzüberschreitenden Verschmutzungen betrachtet.

In sieben konkreten Arbeitsvorhaben wird untersucht, welchen Einfluss moralische Präferenzen auf (i) Emissionsbesteuerung und Emissionshandel, (ii) optimales Nudging, (iii) Subventionierung erneuerbarer Energie, (iv) unilaterale Umweltpolitik und (v) internationale Umweltabkommen haben.


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Projektleitung

Prof. Dr. Thomas Eichner Foto: Hardy Welsch

Prof. Dr. Thomas Eichner

E-Mail: thomas.eichner

Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Finanzwissenschaft

13.05.2024