Aktuelle Meldung
Erster Beitrag in der Art Review Section von Business Ethics Quarterly
Prof. Dr. Brigitte Biehl hat den ersten Beitrag in der neuen Sektion der Kunstkritik des international hoch-gerankten Journals Business Ethics Quarterly verfasst. Biehl war als Gastprofessorin für Gender & Queer Studies mit unserem Lehrstuhl assoziiert und arbeitet momentan weiter mit uns neben ihrer Professur an der SRH in Berlin.
Der Beitrag mit dem Titel „The Diva, la Traviata, the Gendered Spectacle: Marina Abramović’s 7 Deaths of Maria Callas“ bringt Theorien zur Gender-in-Management-Forschung mit medienwissenschaftlicher Expertise zusammen. Biehl diskutiert die Oper der weltbekannten Performerin Marina Abramović mit dem Titel „7 Deaths of Maria Callas“. Dieses Werk lässt sich im Sinne einer körperlichen Ethik deuten: Während Theorien zu Gender sich zwar rational denken lassen, so ist doch eine emotionale und affektive Erfahrung dieser Themen die Grundlage, um sich ethisch zu verhalten. Die Oper ermöglicht ihrem Publikum ästhetische Erfahrungen, die sich nutzbar machen lassen.
Diese Kunsterfahrungen können eine Bereicherung für die wirtschaftswissenschaftliche Forschung sein. Die Art Review Sektion von Business Ethics Quarterly ist im Oktober 2022 vor diesem Hintergrund erstmals lanciert worden. „Kunst ist eine Quelle von Neuheit und kann unser Vokabular erweitern und uns neue Denkanstöße geben“, erklärt der Herausgeber dieses Teils, Prof. Dr. Daniel Hjorth von der Copenhagen Business School.
Der Beitrag von Biehl schließt an die Publikationen am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalführung und Organisation an, wo Experten u.a. zu Themen aus der Ethik und Ästhetik und ihrer Bedeutung für Führung und Organisation forschen und lehren. Wie solche Theorien nachhaltig vermittelt werden, ist auch für die Ausbildung des Management- und Führungsnachwuchses relevant. Auch hier erprobt der Lehrstuhl regelmäßig innovative Methoden.