Vortragsreihe "Gespräche am Weinberg"

Gespräche am Weinberg schmalFoto: FernUni Hagen

Der Campus Stuttgart der FernUniversität in Hagen fördert mit der Vortragsreihe “Gespräche am Weinberg - Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog” den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis in der Region. Der Campus lädt Unternehmen, Forschende und Interessierte ein, sich über aktuelle Herausforderungen und Chancen des digitalen Wandels auszutauschen.

Kurze Nachberichte über alle bisherigen Veranstaltungen können Sie hier nachlesen:

  • Veranstaltung am 23.10.2024 in unserer Reihe "Gespräche am Weinberg - Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog"

    Telemedizin Bild 1Foto: FernUni Hagen

    Die Veranstaltung widmete sich zwei zentralen Themen der digitalen Gesundheitsversorgung: der Telemedizin und den digitalen Gesundheitsanwendungen. Auf dem Podium beleuchteten Frau Prof. Kappler mit dem Forschungsprojekt „Telemedizin – quo vadis?“ und Herr Prof. Winkler mit seinem Projekt „Digitale Kompetenzen der Ärzteschaft zur Verschreibung von Gesundheits-Apps (DiGAs)“ die Themen aus wissenschaftlicher Perspketkive. Ergänzt wurde die wissenschaftliche Sichtweise durch zwei Verterter*innen aus der Praxis: Frau Hanna Schuler, die mit Ihrem Start-up coreway eine Gesundheitsapp für Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen entwickelt hat, und Herrn Benjamin Finger, Leiter Telemedizin am Robert Bosch Krankenhaus in Stuttgart.

    Telemedizin Bild 3Foto: FernUni Hagen

    Die Moderation übernahm Frau Prof. Wesche, die die Diskussion mit den anwesenden und online zugeschalteten Teilnehmerinnen und Teilnehmern entlang zentraler Leitfragen führte. Im Fokus standen die Ziele und Herausforderungen bei der Implementierung digitaler Gesundheitslösungen sowie die Erfolgsfaktoren, die notwendig sind, um diese Lösungen erfolgreich in die Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten zu integrieren. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Ausblick auf die Zukunft des deutschen Gesundheitssystems.

    Ein digitaler Mitschnitt der Veranstaltung steht zur Verfügung und kann über diesen Link aufgerufen werden: https://video.fernuni-hagen.de/Play/23185

  • Veranstaltung am 23.04.2024 in unserer Reihe "Gespräche am Weinberg - Wissenschaft und Wirtschaft im Dialog"

    Besteht bei hybriden Teams, die sowohl im Büro als auch remote arbeiten, wirklich die Gefahr, dass sie aufgrund fehlender Verbindung zu Kollegen und Vorgesetzten in Raum und Zeit verloren gehen? Oder lassen sich Strategien finden, um dies zu verhindern? Diese Frage untersuchten Dr. Christiane Stempel, Leiterin des Forschungsprojektes DigiLead an der FernUniversität in Hagen, und der Unternehmer sowie Autor Tobias Günther mit nahezu 150 Teilnehmenden.

    Gespräche am Weinberg_ReferentenFoto: FernUni Hagen

    Nachdem Dr. Christiane Stempel und Tobias Günther das Thema in ihren einleitenden Vorträgen aus wissenschaftlicher bzw. unternehmerischer Perspektive erörtert hatten, leitete der Moderator Konrad Simon, mit einer herausfordernden Behauptung von Wolfgang Grupp, dem ehemaligen Geschäftsführer von Trigema, in die Diskussionsrunde über: Er vertrat die Ansicht, dass Angestellte, die im Home-Office tätig sind, letztlich entbehrlich seien.

    SchlussbildFoto: FernUni Hagen

    In den anschließenden zwei Stunden des intensiven Dialogs mit zahlreichen Fragen der anwesenden und online zugeschalteten Teilnehmenden, gelang es Dr. Christiane Stempel und Tobias Günther, vielfältige Ansätze zu präsentieren, die es Unternehmen und Führungskräften ermöglichen, ein Arbeitsumfeld zuschaffen, in dem die Vorzüge hybrider Arbeitsmodelle optimal genutzt werden können.

    Bei einem abschließenden Imbiss mit Blick auf die Weinberge oberhalb des Campus konnten die Gespräche und der Austausch in lockerer Atmosphäre fortgesetzt werden, wobei allseits der Wunsch geäußert wurde, die Reihe "Gespräche am Weinberg" fortzusetzen.

  • Vortrag von Konrad Simon, Process Mining Consultant bei der iXenso AG in Renningen und Absolvent der FernUniversität

    Konrad Simon

    Foto: Michael Fuchs

    Herr Simon erläuterte in seinem Vortrag, wie Unternehmen mit Hilfe des Process Mining ungenutzte Potentiale in unterschiedlichsten Geschäftsprozessen identifizieren und heben können. Mit Hilfe der Technologie werden Prozessabläufe auf Datenbasis analysiert, Ineffizienzen aufgedeckt und mittels Prozessautomatisierung behoben.

    Process Mining war zwanzig Jahre lang Gegenstand der Forschung, bevor es im letzten Jahrzehnt einen regelrechten Raketenstart in der Wirtschaft hinlegte: Der Weltmarktführer für Process Mining Software, die Firma Celonis aus München, ist heute mit einer Bewertung von 13 Mrd. Euro das wertvollste Startup Deutschlands.

    Der Vortrag gab einen Überblick über die Historie von Process Mining in Wissenschaft und Wirtschaft, zeigte Fallbeispiele auf und gab einen Ausblick auf die Zukunft der Technologie.

    15 interessierte Zuhörer/innen, darunter eine Wissenschaftlerin der FernUniversität die zu eben diesem Thema forscht, stellten Herrn Simon während seines Vortrags zahlreiche Fragen zur Umsetzung des Process Mining in Unternehmen, aber auch zum wissenschaftlichen Hintergrund des Themas.


Campus Stuttgart | 07.11.2024