Veranstaltung
Die Vielfalt der musikalischen Zeit
Überlegungen und Hörbeispiele
Vorlesung an der BürgerUniversität Coesfeld
Termin(e) | Leitung | Ort/Raum |
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Mi, 11.12.2024
19:00 |
PD Dr. Ferdinand Zehentreiter | WBK - Wissen Bildung Kultur |
Die Veranstaltung möchte einen grundsätzlichen Einblick in die Möglichkeiten von Musik als Zeitkunst geben. Dabei werden zunächst die allgemeinen Eigenschaften von Zeit vorgestellt, denn nur so ist es möglich, auch die Art und Weise, in der die Musik auf diese bezogen ist und sie gestaltet, in den Blick zu bekommen. Die Fülle der zeitlichen Ausdrucksformen von Musik soll in exemplarischen Hörbeispielen auf zwei verschiedene Weisen thematisch werden, einmal typologisch und einmal historisch. Unter anderem wird es dabei um den Kontrast zwischen Beethoven und Schubert gehen sowie um die Schwebezustände im musikalischen Impressionismus und die zeitliche Simultaneität bei Charles Ives. Da die Neue Musik sich stark mit diesem Thema beschäftigt hat, werden auch aus ihr Beispiele unterschiedlicher Art mit einbezogen. Kenntnisse auf diesem Gebiet werden dabei nicht vorausgesetzt.
Ferdinand Zehentreiter hat nach seinem Klavierstudium in München, Soziologie, Philosophie und Musikwissenschaft in Frankfurt am Main studiert. Er ist Privatdozent am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Lehrbeauftragter für Musikwissenschaft an der Musikhochschule Frankfurt am Main. Zu seinen zahlreichen Publikationen zu kultursoziologischen und ästhetischen Fragen gehört u.a. „Musikästhetik. Ein Konstruktionsprozeß“ (Hofheim 2017)