Veranstaltung
Der Fußball als Quasi-Labor der empirischen Wirtschaftsforschung
Vorlesung an der BürgerUniversität Coesfeld
Termin(e) | Leitung | Ort/Raum |
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Dr. Hendrik Sonnabend | WBK - Wissen Bildung Kultur |
Der professionelle Sport bietet für die Wirtschaftswissenschaften ein hervorragendes Umfeld zur Untersuchung menschlichen Verhaltens in einer realen Wettbewerbsumgebung. Wie bei einem Laborexperiment profitieren Forschende von der guten Beobachtbarkeit und der Standardisierung durch universelle Regeln, ohne jedoch mit den typischen Nachteilen des Labors in Form geringer monetärer Anreize, einer kleinen Zahl von Versuchspersonen und einer „künstlichen“ Umgebung umgehen zu müssen.
So lassen sich mit Daten aus dem Spitzenfußball ganz unterschiedliche Themen untersuchen, wie etwa der Zusammenhang von unfairer Bevorzugung und Leistung, Fehlverhalten im Wettbewerb, Geschlechterunterschiede in der Risikotoleranz, Anwesenheitszwang in der Arbeitswelt und antizipatorisches Verhalten in Turnieren.
Dr. Hendrik Sonnabend hat an der Universität Bonn Volkswirtschaftslehre studiert und an der FernUniversität in Hagen im selben Fach promoviert. Derzeit ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, der FernUniversität in Hagen beschäftigt. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der angewandten Mikroökonomik, mit einem besonderen Fokus auf Fragen der Arbeits- und Verhaltensökonomik.