Studium mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung – Das Peer-Mentoring-Programm startet wieder
Studierende mit einer Behinderung und/oder einer chronischen Erkrankung stellen sich zu Studienbeginn häufig andere Fragen als ihre Kommiliton*innen. Das Peer-Mentoring-Programm vernetzt sie deshalb mit erfahrenen Fernstudierenden. Zum September 2023 startet der dritte Durchgang des Programms. Das Peer-Mentoring-Programm wird nun vom Referat Chancengerechtigkeit koordiniert. Perspektivisch soll es in den nächsten Semestern auf weitere Zielgruppen von Studierenden ausgeweitet werden, welche eine Unterstützung beim (Wieder-)Einstieg ins Studium benötigen.
Die Programmkoordinatorin Anna Haase gibt einen Einblick, was Bewerber*innen im nächsten Durchgang erwartet.
Wozu dient das Peer-Mentoring-Programm?
Das Programm soll im Einstieg oder im Wiedereinstieg in das Fernstudium unterstützen. Hierfür werden Kleingruppen von Mentor*innen (Personen, die Unterstützung anbieten) und Mentees (Personen, die Unterstützung suchen) gebildet (Gruppen-Mentoring). Das Programm sieht regelmäßige Austauschtreffen der Kleingruppen vor, welche durch ein Rahmenprogramm begleitet werden. Im besten Fall knüpfen die Studierenden so Kontakte zu anderen Teilnehmenden in ähnlichen Studiensituationen sowie zu Anlaufstellen und bauen sich ein stabiles Netzwerk an der FernUniversität auf.
Wie läuft die Bewerbung ab?
Die Bewerbung für das Peer-Mentoring-Programm erfolgt online über einen Fragebogen. Die Bewerbung ist bis zum 30. Juni möglich. Auf Basis der dortigen Antworten werden Kleingruppen gebildet. Das Programm startet zum September 2023 und dauert ein Semester. Die Anmeldeformulare finden Sie unter hier:
Wie arbeiten die Kleingruppen?
Die Kleingruppen vereinbaren eigenständig, in welcher Form sie sich treffen. Für den Austausch ist ein monatlicher Rhythmus für die Dauer des Programms angedacht. Hierbei können verschiedene Themen im Fokus stehen, beispielweise Studienorganisation, Prüfungsfragen oder Lernstrategien. In der Vergangenheit tauschten sich Teilnehmende auch zum Umgang mit der eigenen Behinderung beziehungsweise Erkrankung im universitären Kontext aus. Die Wahl der Themen liegt bei den Teilnehmenden. Durch die vielfältige Studierendenschaft an der FernUniversität bringen Mentor*innen und Mentees viele Erfahrungen aus den Studiengängen, der Erwerbstätigkeit, dem Ehrenamt oder dem Leben mit. So soll in den Kleingruppen ein reger Austausch auf Augenhöhe entstehen, von dem alle Seiten profitieren.
Was bietet das Programm noch?
Der Mentoringprozess wird durch ein Rahmenprogramm begleitet, welches weiteren Input und Impulse zu für die Zielgruppe relevanten Themen bietet. Dazu werden auch externe Referent*innen, Beratende der Hochschule und weitere Hochschulangehörige eingeladen.