Dr. Toni Sebastian Schell
Werdegang
12/2015-09/2019 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Politikwissenschaft I |
07/2012-06/2015 | Stipendiat am Graduiertenkolleg „Linkage in Democracy“ an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) |
01/2012-06/2012 | Mitarbeit an einem Forschungsantrag zur Sozialstruktur kandidierender Parteimitglieder unter Leitung von Professor Virchow an der Fachhochschule Düsseldorf |
10/2009-04/2012 | Masterstudium Sozialwissenschaften an der HHU Düsseldorf |
10/2010-12/2010 | WHK im Rahmen des Projekts „Deutsche Parteimitgliederstudie“ an der HHU Düsseldorf |
10/2005-09/2009 | Bachelorstudium Sozialwissenschaften an der HHU Düsseldorf |
Vorträge | |
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2017 | Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften; Gastvortrag: Werden Spitzenkandidaten immer wichtiger? Personalisierungstrends des Wahlverhaltens bei Landtagswahlen (Speyer). |
2017 | „Wählerverhalten und Parteiensystem im Wandel - 40 Jahre Politbarometer“ Symposium anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Politbarometers; Vortrag: Wandel von Kandidateneinflüssen auf die Wahlentscheidung: Personalisierungstrends bei deutschen Landtagswahlen? (Mannheim) |
2014 | 5th ECPR Graduate Student Conference; Paper & Presentation: The personalization of voting behavior at German state elections. An analysis under consideration of candidate constellations (Innsbruck). |
2013 | Jahrestagung des Arbeitskreis Wahlen und politische Einstellungen der DVPW; Paper & Vortrag: Wie hältst Du's mit der Integration? EU-Bürger zwischen Skeptizismus und Optimismus im Zeichen der Krise (Mannheim). |
Publikationen | |
2019 | Personalisierungstrends der Wahlentscheidung. Spitzenkandidaten und Kontextbedingungen bei westdeutschen Landtagswahlen. Wiesbaden: Springer VS. |
2014 | Krisenzeichen in Krisenzeiten? Ein Vergleich der Determinanten zweier Einstellungsdimensionen zur EU vor und zu Beginn der Eurokrise. In: Steinbrecher, Markus et al. (Hrsg.): Europa, europäische Integration und Eurokrise. Öffentliche Meinung, politische Einstellungen und politisches Verhalten im Mehrebenensystem der Europäischen Union. Berlin: Springer Verlag. Sonderheft der Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft 8 (2), S. 35-54. |
Interessenschwerpunkte | |
Wahlforschung Vergleichende (politische) Einstellungsforschung Quantitative Methoden |
Promotionsprojekt
„Personalisierungstrends der Wahlentscheidung. Spitzenkandidaten und Kontextbedingungen bei westdeutschen Landtagswahlen“
Im Fokus der Dissertation von Toni Sebastian Schell steht die Frage, wie sich die Rolle von Spitzenkandidaten auf die Wahlentscheidung über die Zeit verändert hat. In Anknüpfung an die Personalisierungsthese lässt sich vermuten, dass Spitzenkandidaten zunehmend an Bedeutung für die Wahlentscheidung gewinnen. Der Grund für diese Annahme ist im Wandel von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und in Veränderungen der Wählerschaft in den vergangenen Jahrzehnten zu sehen. Die empirische Forschung zeichnet allerdings ein ambivalentes Bild: Für unterschiedliche Untersuchungszeiträume und Variablen zeigen sich teils widersprüchliche Ergebnisse. Die Dissertation untersucht daher Personalisierungstendenzen der individuellen Wahlentscheidung über einen bis in die 1960er Jahre zurückreichenden Zeitraum. Die Datengrundlage hierfür bilden Umfragedaten zu den Landtagswahlen in der BRD. Im Rahmen der Arbeit wird zudem der Einfluss weiterer kontextueller Faktoren untersucht, für die sich moderierende Einflüsse auf das Wahlverhalten erwarten lassen. Dabei werden eher langfristige, strukturelle Faktoren als auch wahlspezifische Bedingungen berücksichtigt. Die Ergebnisse der Studie zeigen eine gegenläufige Entwicklung für die Personalisierung der Wahlentscheidung bei Union und SPD: Während es bei der Union eine Personalisierungstendenz gibt, sinkt bei der SPD-Wahl der Einfluss der Spitzenkandidaten auf die Wahlentscheidung.
Link: https://www.springer.com/de/book/9783658268374