Online
- Thema:
- Wilfrid Sellars und der Mythos des Gegebenen
- Veranstaltungstyp:
- online
- Zielgruppe:
- BA KuWi: Modul 25404/P4; MA Phil: Modul 26407/VII; AT Phil; Interessierte
- Ort:
- Online
- Termin:
- 06.12.2024
bis
07.12.2024 - Leitung:
- Dr. Charlotte Baumann
- Anmeldefrist:
- vom 27. Juni 2024 bis zum 24. November 2024
- Anmeldung:
-
Die verbindliche Anmeldung erfolgt über das untenstehende Formular.
Wilfrid Sellars und der Mythos des Gegebenen
Was ist empirisches Wissen? Traditionell wurde empirisches Wissen als Korrespondenz zur Wirklichkeit definiert. Wissen wurde verstanden als eine Reproduktion der Welt in unserem Denken, die auf Sinneseindrücken basiert. Und es wurde angenommen, dass Sinneseindrücke uns von der Welt unmittelbar „gegeben“ werden, also vom Beobachter über die Sinnesorgane aufgenommen werden, ohne dass der Geist etwas hinzutun oder verändern würde. Ein solches Bild ist in vieler Hinsicht problematisch: 1. ist spätestens seit Hume und Kant klar, dass Sinneseindrücke nicht unmittelbar die Welt wiedergeben. 2. sind für Sellars Sinneseindrücke nicht geeignet Wissen zu begründen. 3. gibt es für Sellars generell keine gesicherten, unabhängigen Fundamente des Wissens, auf denen weitere Annahmen aufbauen können.
Im Seminar werden wir Sellars Kritik am Mythos des Gegebenen analysieren und im Kontext der Philosophiegeschichte und Rezeption diskutieren.
Textgrundlage:
Sellars, Wilfrid. Empiricism and the Philosophy of Mind (With an Introduction by Richard Rorty and a Study Guide by Robert Brandom). Cambridge, MA: Harvard University Press, 1997.
(Deutsche Übersetzungen dürfen auch benutzt werden)
Empfohlene Sekundärliteratur:
DeVries, Willem A., and Timm Triplett. Knowledge, Mind, and the Given: Reading Wilfrid Sellars’s “Empiricism and the Philosophy of Mind.” Indianapolis, IN: Hackett, 2000.