Seminar im Sommersemester 2024 - Dr. Michael Murach

Geldpolitische Reaktionsfunktionen in Theorie und Empirie

Veran­stal­tungs­semester:

Sommersemester 2024

Prüfer:

Dr. Michael Murach

Seminartitel:

Geldpolitische Reaktionsfunktionen in Theorie und Empirie

Termin

2 Tage im Zeitraum 24. – 27. Juni 2024

Seminarort:

Hagen

Beginn der Seminararbeit:

11. März 2024

Abgabetermin der Seminararbeit:

03. Juni 2024

Ansprech­partner:

Für organisatorische Fragen und den empirischen Teil des Seminars

Dr. Michael Murach

Telefon: +49 2331 987-2638

E-Mail: michael.murach

Für den theoretischen Teil des Seminars

Dr. Jens Fittje

Telefon: +49 2331 987-4272

E-Mail: jens.fittje

Erläuterungen:

Teilnahmevoraussetzungen:

Dieses Seminar wird im Sommersemester 2024 nur für die Masterstudiengänge Wirtschaftswissenschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsinformatik und Masterstudiengang Wirtschaftswissenschaft für Ingenieur/-innen und Naturwissenschaftler/-innen angeboten. Diese Aufteilung ist zwingend zu beachten!

Das Seminar richtet sich ausdrücklich an Studierende in Masterstudiengängen, die sich einen (ersten) Einblick in die Modellierung theoretischer und empirischer Fragestellungen am Beispiel geldpolitischer

Reaktionsfunktionen erarbeiten möchten. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft zum angeleiteten, theoretischen bzw. empirischen Arbeiten ausdrücklich voraus.

Gliederungsvorbesprechung:

Eine Gliederungsvorbesprechung (z.B. via Zoom) wird individuell terminiert und ist für alle Seminarteilnehmer/innen obligatorisch. Während der gesamten Bearbeitungszeit wird Betreuung bei inhaltlichen und sonstigen Fragen angeboten.

Seminarvorbesprechung:

Eine zentrale Vorbesprechung ist geplant und findet voraussichtlich nach Beginn der Bearbeitungszeit statt. Fragen und Anregungen zum Seminar können (auch vorab) direkt an die Ansprechpartner gerichtet werden. Für das Seminar wird außerdem innerhalb der Bearbeitungszeit eine Moodle-Umgebung zur Verfügung gestellt.

Das Seminarangebot richtet sich aufgrund seines Anspruchs ausdrücklich an Masterstudierende, die einen ersten Einblick in theoretische und empirische Modellierungsmöglichkeiten im Rahmen der Makroökonomie gewinnen möchten. Im Rahmen der Seminararbeit soll sowohl ein Literaturüberblick zum Thema erstellt werden als auch eigenständige, theoretische bzw. empirische Arbeiten durchgeführt werden.

Ungefähr die Hälfte der Teilnehmenden erhält eine theoretische, die andere Hälfte eine empirische Aufgabenstellung (s.u. Thema 1 oder Thema 2). Die Studierenden haben die Möglichkeit Ihre Präferenz bezüglich eines theoretischen oder empirischen Fokus Ihrer Seminararbeit zu äußern (gerne bereits im Rahmen der Anmeldung angeben). Die Seminarleitung versucht diese Präferenzen zu berücksichtigen. Da beide Themenbereiche (Theorie und Empirie) im Rahmen der Präsenzphase in etwa gleich vertreten sein sollen, entscheidet bei ungleichverteilten Präferenzen der Studierenden das Los über die zugeteilte Themenstellung.

Die erarbeiteten Ergebnisse sollen in der Präsenzphase des Seminars vorgestellt werden. Die konkreten theoretischen und empirischen Ergebnisse, die erzielt werden, stehen nicht allein im Vordergrund. Wichtiger ist, wie die Studierenden zu Ihren Ergebnissen gelangen, d.h. das Literaturstudium, das Erarbeiten einer Forschungsfrage, ggf. Datenrecherche und die Darstellung der theoretischen und empirischen Methodik im Sinne eines begründeten Vorgehens.

Das Seminar behandelt geldpolitische Reaktionsfunktionen in Theorie und Praxis. Die sogenannte Taylor-Regel ist ein prominentes Konzept, das die Studierenden möglicherweise bereits während Ihres Studiums kennengelernt haben. Es beschreibt das Zinssetzungsverhalten geldpolitischer Entscheidungsträger in Bezug auf Schlüsselvariablen wie beispielsweise die Inflationsrate und die Produktionslücke bzw. Output-Lücke.

Angedacht ist, dass entweder Spezifikationen einer Taylor-Regel empirisch mittels einer ökonometrischen Schätzung ermittelt werden (Thema 1; empirischer Fokus des Seminars) oder unterschiedliche Parameterwerte im Rahmen einer theoretischen Modellierung innerhalb eines dynamischen, stochastischen allgemeinen Gleichgewichtsmodells (DSGE) simuliert und evaluiert werden (Thema 2; theoretischer Fokus des Seminars).

Thema 1:

Thema 1 sieht die empirische Schätzung geldpolitischer Reaktionsfunktion (Taylor-Regel) vor. Taylor-Regeln können mit Schätzmethoden wie der Methode der kleinsten Quadrate (OLS) untersucht werden. Zu diesem Kompetenzbereich werden Hinweise zu Software (angedacht ist die Nutzung einer Probeversion von EViews) und eine Einführungsveranstaltung (innerhalb der Bearbeitungszeit) sowie Materialien angeboten.

Thema 2:

Thema 2 setzt die Bereitschaft zum eigenständigen Erarbeiten und Simulieren einfacher makroökonomischer Modelle (DSGE) voraus. Geeignete Software wird im Rahmen der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, anhand der Taylor-Regel eine Einführung in die Modellierung und Simulation einfacher dynamischer neukeynesianischer Modelle zu geben. Dafür sollen die Teilnehmenden eigenständig Modelle erstellen und diese dann simulieren. Für die Simulation der Modelle sind Parameterwerte begründet festzulegen. Eine Einführungsveranstaltung (innerhalb der Bearbeitungszeit) und Materialien werden angeboten.

Ein Unterstützungsangebot zu Theorie und Empirie besteht während der gesamten Bearbeitungszeit des Themas!

Geforderte Leistungen:

− Seminararbeit (ca.15 Seiten), Bearbeitungszeitraum: 11. März – 3. Juni 2024.

− Vortrag und mündliche Mitarbeit in der Präsenzveranstaltung.

Moodle Umgebung:

Weitere Hinweise zu den Seminaren können Sie in einer dafür erstellten Moodle-Umgebung (wird noch bekannt gegeben) finden.

Julius Friedrich | 10.05.2024