Themen für Masterarbeiten
Auf dieser Seite finden Sie einige mögliche Themen für Masterarbeiten. Wenn Sie sich für eines der Themen interessieren, geben Sie dies bitte im Freifeld des Themenbogens an.
Die "Headline Rate" von Aktienanleihen auf dem deutschen Markt
Auf verschiedenen Märkten für strukturierte Finanzprodukte wurde herausgefunden, dass die "Headline Rate", also die nominale Kuponzahlung, einen hohen Einfluss auf die Beliebtheit hat – ungeachtet weiterer Produkteigenschaften sowie Kosten. Anleger lassen sich also durch vermeintlich hohe Kuponzahlungen blenden und vernachlässigen dabei das Risiko der Produkte. Damit zusammenhängend lässt sich für die Emittenten mehr verdienen, wenn sie eine hohe Headline Rate ausweisen – ihre Gewinnmarge steigt mit der Höhe des nominalen Kupons.
Dieser Zusammenhang soll im Rahmen der Masterarbeit am deutschen Markt für Aktienanleihen überprüft werden. Hierzu sind Produktinformationsblätter auszuwerten, denen sowohl der Kupon als auch die Emittentenmarge – bzw. spiegelbildlich die Kosten für den Anleger – zu entnehmen sind. Zudem sollen weitere Einflussfaktoren auf den Kupon analysiert werden, beispielsweise der risikofreie Marktzinssatz bei Emission.
Einstiegsliteratur:
Korrigierte Volatilität auf Sensitivitätskennzahlen von Optionspreisen
Im Bereich der empirischen Derivateforschung wird die IvyDB-Datenbank von OptionMetrics häufig als die beste verfügbare Datenbank angesehen. Dies spiegelt sich in einer Vielzahl von Publikationen unter Verwendung dieser Datenbank wider. Dennoch weisen die verfügbaren Werte mitunter Fehler auf. Wallmeier (2024) hat gezeigt, dass die Methode zur Bestimmung der impliziten Volatilität fehlerbehaftet ist und unter anderem zu großen Unterschieden zwischen Put- und Call-Volatilitäten führen kann.
Es ist anzunehmen, dass sich die festgestellten Abweichungen auch auf die Sensitivitätskennzahlen der Optionspreise auswirken. Dies soll im Rahmen der Abschlussarbeit untersucht werden. Dazu sind zunächst die korrigierten Volatilitätswerte zu bestimmen, um in einem zweiten Schritt die Sensitivitätskennzahlen berechnen zu können. Anschließend sollen die beiden Schätzer der Sensitivitätskennzahlen verglichen werden.
In der Literatur wird häufig auf das Optionsdelta, die Sensitivität des Optionspreises gegenüber einer Änderung des Basiswertkurses, zurückgegriffen. Eine typische Anwendung dieser Kennzahl stellt die Bestimmung von „Delta Hedged Returns“ dar. Dabei handelt es sich um die Renditen von Optionspositionen, die auf Basis des Deltas gegen Kursschwankungen abgesichert wurden. Die Auswirkung auf solche Renditen soll ebenfalls im Rahmen der Arbeit untersucht werden.
Einstiegsliteratur: