Projekt

Opus Magnum: Intersektionalität, Sozialisation und Habitustheorie

Projektleitung:
Univ.-Prof. Dr. Katharina Walgenbach
Status:
laufend
Laufzeit:
01.04.2024 - 30.09.2025
fördernde Einrichtungen:
VolkswagenStiftung

Kurzbeschreibung

Ziel des Publikationsprojekts ist es, die lange Forschungstradition der Sozialisationsforschung mit dem relativ neuen Paradigma Intersektionalität in einen systematischen Zusammenhang zu bringen. Damit soll das Fundament für eine intersektionale Sozialisationsforschung gelegt werden. Die These ist, dass Sozialisation als Prozess der Habitualisierung intersektional gefasst werden muss, wenn es um die (Re)Produktion sozialer Ungleichheiten geht. Wie kann Bourdieus Habitustheorie intersektional weiterentwickelt werden und welche innovativen Impulse halten seine Arbeiten zum Habitusbegriff für eine intersektionale Sozialisationsforschung bereit? Die Gliederung ist dreiteilig: Der erste Schritt zielt auf eine Historiographie intersektionaler Sozialisationsforschung, die der Frage nachgeht, welche historischen Vorläufer die Wechselbeziehungen von sozialen Ungleichheiten berücksichtigen. In einem zweiten Schritt wird nach den genealogischen, inhaltlichen und methodologischen Synergien der Sozialisations- und Intersektionalitätsforschung gefragt. Darauf aufbauend zielt das Buchprojekt schließlich in einem dritten Schritt auf die Entwicklung einer intersektionalen Habitustheorie.

Die Opus Magnum Förderung besteht in der Finanzierung einer Vertretungsprofessur für die Dauer von 18 Monaten.


17.07.2024