Modul 32781
Rechnungslegung
Warum dieses Modul?
Einheit "Bilanztheorie"
Das Modul 32781 „Rechnungslegung“ setzt sich aus unterschiedlichen Einheiten zusammen, die von unterschiedlichen Lehrstühlen verantwortet werden: Die Einheit „Bilanztheorie“ wird vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, die Einheiten „Bilanzpolitik und Bilanzanalyse“ werden hingegen vom Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung angeboten und betreut. Dieser Hinweis bezieht sich auf die Einheit „Bilanztheorie“.
Die konkreten Rechnungslegungspflichten sind umfangreich geregelt (bspw. im HGB oder in den IFRS) und stetigen Änderungen unterworfen. Der Kitt, der Rechnungslegung zusammenhält oder zusammenhalten sollte, ist die Bilanztheorie. Diese trägt zu einem besseren Verständnis von Einzelregelungen und von Gesetzesänderungen an sich und bei deren Anwendung bei.
Um auch denjenigen, die keine oder nur wenige Vorkenntnisse in diesem Bereich haben, das Studium zu ermöglichen, bietet die Einheit eine umfangreiche Hinführung. Für diejenigen mit Vorkenntnisse stellt dies im Wesentlichen eine Wiederholung dar, hier und da offeriert sie aber sicher auch eine Vertiefung. Daran schließen sich die eigentlichen bilanztheoretischen Ausführungen an. Den Abschluss bilden Ausführungen, die die vorherigen bilanztheoretischen Überlegungen mit dem konkreten Handelsrecht verknüpfen.
Die hier vermittelten Kenntnisse sind in vielen Berufen notwendig oder zumindest von Vorteil. In erster Linie sind damit Berufe gemeint, die sich hauptsächlich mit Rechnungslegung auseinandersetzen (z.B. Buchhaltung, Controlling, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung). Aber auch in Führungspositionen sind, unabhängig vom Ressort und sofern Abhängigkeiten vermieden werden sollen, Kenntnisse im Bereich der Rechnungslegung von Vorteil.
Lassen Sie sich nicht von der trocken klingenden Bezeichnung abschrecken: Die Einheit ist einerseits mit vielen Beispielen angereichert. Andererseits wird der Bezug zum realen (Wirtschaft-)Leben nicht vernachlässigt.
Einheiten "Bilanzpolitik und Bilanzanalyse"
Innerhalb des Pflichtmoduls 32781 „Rechnungslegung“ zeichnet sich der Lehrstuhl für die Einheiten „Bilanzpolitik und Bilanzanalyse“ verantwortlich.
Relevanz: Die Teilnehmer*innen der Einheiten „Bilanzpolitik und Bilanzanalyse“ sollen in die Lage versetzt werden, Jahresabschlüsse und Lageberichte von Unternehmen nach bestimmten Zielen zu beeinflussen, zu interpretieren und deren Aussagekraft kritisch zu hinterfragen. Die Bilanzierenden können den Jahresabschluss durch Bilanzpolitik ‚manipulieren‘. Dem Bilanzanalysten muss bewusst werden, dass ein solches Vorgehen die Aussagekraft der publizierten Informationen und somit die Ergebnisse der Bilanzanalyse erheblich beeinflusst. Entsprechend bedarf es bei der Bilanzanalyse nicht nur fundierter Kenntnisse der Methodik zur Bilanzanalyse, sondern auch der generellen Möglichkeiten der Bilanzpolitik.
In diesen Einheiten werden die Teilnehmer zunächst umfassend in die theoretischen Grundlagen der „Bilanzpolitik“ und der „Bilanzanalyse“ sowie deren Spannungsverhältnis eingeführt. Sodann werden bedeutende Methoden der Bilanzanalyse übersichtlich dargestellt sowie durch zahlreiche Beispiele und Anwendungsaufgaben verdeutlicht. Die Inhalte konzentrieren sich dabei vornehmlich auf die nationale Rechnungslegung nach HGB, vermitteln jedoch auch die wesentlichen Analogien und Unterschiede zur internationalen Rechnungslegung nach IFRS.
Motivation: Oftmals kann es geschäftlich oder auch privat erforderlich sein, Jahresabschlüsse bilanzpolitisch zu beeinflussen, bspw. um das Unternehmen positiv darzustellen und bessere Kreditkonditionen mit Banken aushandeln oder höhere Ausschüttungen erzielen zu können, oder auch Informationen aus den Jahresabschlüssen von Unternehmen zu entnehmen und zu verwenden, bspw. um als potentieller Arbeitnehmer oder Investor Informationen über ein Unternehmen zu erlangen. Da Ihnen hierzu regelmäßig nur Jahresabschlüsse zur Verfügung stehen dürften, helfen Ihnen diese Einheiten dabei, die Daten zielorientiert nach Ihren Bedürfnissen zu analysieren, zu interpretieren und kritisch zu würdigen.
Berufliche Perspektive: Die bilanzpolitische Beeinflussung und die Analyse von Jahresabschlüssen ist regelmäßig Grundvoraussetzung für einen Einsatz in den Controlling-, Finanz- und Rechnungswesenabteilungen der meisten Unternehmen, aber vor allem für Tätigkeiten in Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs- und Unternehmensberatungsgesellschaften. Mit dem hier vermittelten Wissen stechen Sie positiv für die eingangs genannten Bereiche hervor.
Allgemeine Informationen
Betreuende Lehrstühle
- BWL, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre
Lehrstuhlinhaber: Univ.-Prof. Dr. Stephan Meyering - BWL, insb. Wirtschaftsprüfung
Lehrstuhlinhaber: Univ.-Prof. Dr. Gerrit Brösel
Einsendearbeiten
Die während des Semesters zu bearbeitenden Einsendearbeiten dieses Moduls stehen zu Beginn des Semesters innerhalb der Moodle-Lernumgebung bereit. Sie werden online bearbeitet oder erfordern das Hochladen einer Lösungsdatei.
Modul in den Studiengängen
- M.Sc. Wirtschaftswissenschaft
- M.Sc. Wirtschaftspsychologie
- LL.M. Master of Laws
- Akademiestudium
Prüfung
Das Modul schließt am Ende des Semesters mit einer zweistündigen Klausur ab.
Download
- Modulbeschreibung (PDF)
- Leseprobe (PDF)
Informationen für Studierende
Virtuelle Betreuung
Mentorielle Betreuung
Beratung und Service von A–Z
Alle Informationen zu Einsendearbeiten und Prüfungsleistungen (inkl. Terminen und Durchführungsformen) sowie zu weiteren organisatorischen Aspekten des Studiums sind hier zu finden.
Fachstudienberatung
Bei Fragen zum Studium hilft Ihnen die Fachstudienberatung unserer Fakultät gerne weiter.
* Dieser Link führt zu einem Angebot, das allen Studierenden zugänglich ist, die dieses Modul im aktuellen Semester belegt haben.
** Dieser Link führt zu einem Angebot, das allen eingeschriebenen Studierenden zugänglich ist.