Lehrgebiet Politikwissenschaft V: Vergleichende Politikwissenschaft

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Lehrstuhlinhaber

Prof. Dr. Michael Stoiber

Informationen aus dem Lehrgebiet

  • Im Sommersemester 2020 können die Studierenden zum letzten Mal Prüfungen im MA Governance (Modul 2.2) ablegen, da die Modulstruktur umgebaut wurde. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Michael Stoiber.

  • (Wie) Fördern Autonomie- und Konsultationsrechte indigene Selbstbestimmung?

    Um diese Frage zu beantworten, schlägt die Autorin einen vergleichenden, methodisch innovativen Ansatz vor, der die Ebene der (oft informellen) Interaktionsmuster zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen besonders berücksichtigt und netzwerkanalytisch untersucht.

    Über die Kombination aus prozessanalytischen Fallstudien zu Entscheidungsverfahren über infrastrukturelle und extraktive Projekte in Kolumbien, Panama und Chile und deren vergleichender Analyse werden sowohl Wirkungszusammenhänge als auch kausale Muster aufgezeigt. Sonderrechte sind weniger ausschlaggebend als erwartet. Stattdessen wird die Bedeutung akteursspezifischer und interaktionsbasierter Voraussetzungen für die Wahrung indigener Selbstbestimmung betont: Formalisierte interne Handlungsmodi und Mobilisierungsressourcen indigener Organisationen sowie vorangehende Interaktionen mit staatlichen Institutionen sind entscheidend.

  • Im Frühjahr/Sommer 2016 wird am Lehrgebiet das von Prof. Stoiber geleitete Projekt "Ethnische und sozio-ökonomische Konflikte in Lateinamerika" abgeschlossen werden.

    Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) förderte das Projekt von April 2013 bis Februar 2016, das in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt (Prof. Michèle Knodt) durchgeführt wurde. Im Zentrum stand die Frage, wie Konflikte in ethnisch fragmentierten und sozio-ökonomisch ungleichen Gesellschaften in Lateinamerika friedlich ausgetragen werden können. Ausgangsannahme war, dass ein geeignetes Angebot an demokratischen Partizipationsstrukturen und deren effektive Nutzung zu einer Verringerung gewaltsamer Konfliktaustragung führen.

    Für eine Prüfung dieses Zusammenhangs wurden Merkmale und Prozesse auf drei Analyseebenen berücksichtigt: die Effektivität institutioneller Verfahren, deren Nutzung durch intermediäre Organisationen sowie Einstellungen betroffener Gruppen.

    Im Projektverlauf wurde eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren angewandt; u.a. wurden Fallstudien in Chile, Peru, Kolumbien und Panama durchgeführt. Der Projektabschluss wurde im Dezember 2015 mit einem Workshop in Panama Stadt eingeleitet, bei dem erste Ergebnisse mit indigenen Aktivisten und lateinamerikanischen Wissenschaftlern diskutiert werden konnten. Abschlusspublikationen, ein Forschungsbericht und wissenschaftliche Artikel, sind momentan in Vorbereitung.

  • (Wie) Fördern Autonomie- und Konsultationsrechte indigene Selbstbestimmung?

    Um diese Frage zu beantworten, schlägt die Autorin einen vergleichenden, methodisch innovativen Ansatz vor, der die Ebene der (oft informellen) Interaktionsmuster zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen besonders berücksichtigt und netzwerkanalytisch untersucht.

    Über die Kombination aus prozessanalytischen Fallstudien zu Entscheidungsverfahren über infrastrukturelle und extraktive Projekte in Kolumbien, Panama und Chile und deren vergleichender Analyse werden sowohl Wirkungszusammenhänge als auch kausale Muster aufgezeigt. Sonderrechte sind weniger ausschlaggebend als erwartet. Stattdessen wird die Bedeutung akteursspezifischer und interaktionsbasierter Voraussetzungen für die Wahrung indigener Selbstbestimmung betont: Formalisierte interne Handlungsmodi und Mobilisierungsressourcen indigener Organisationen sowie vorangehende Interaktionen mit staatlichen Institutionen sind entscheidend.

  • Im Frühjahr/Sommer 2016 wird am Lehrgebiet das von Prof. Stoiber geleitete Projekt "Ethnische und sozio-ökonomische Konflikte in Lateinamerika" abgeschlossen werden.

    Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) förderte das Projekt von April 2013 bis Februar 2016, das in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt (Prof. Michèle Knodt) durchgeführt wurde. Im Zentrum stand die Frage, wie Konflikte in ethnisch fragmentierten und sozio-ökonomisch ungleichen Gesellschaften in Lateinamerika friedlich ausgetragen werden können. Ausgangsannahme war, dass ein geeignetes Angebot an demokratischen Partizipationsstrukturen und deren effektive Nutzung zu einer Verringerung gewaltsamer Konfliktaustragung führen.

    Für eine Prüfung dieses Zusammenhangs wurden Merkmale und Prozesse auf drei Analyseebenen berücksichtigt: die Effektivität institutioneller Verfahren, deren Nutzung durch intermediäre Organisationen sowie Einstellungen betroffener Gruppen.

    Im Projektverlauf wurde eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren angewandt; u.a. wurden Fallstudien in Chile, Peru, Kolumbien und Panama durchgeführt. Der Projektabschluss wurde im Dezember 2015 mit einem Workshop in Panama Stadt eingeleitet, bei dem erste Ergebnisse mit indigenen Aktivisten und lateinamerikanischen Wissenschaftlern diskutiert werden konnten. Abschlusspublikationen, ein Forschungsbericht und wissenschaftliche Artikel, sind momentan in Vorbereitung.

  • (Wie) Fördern Autonomie- und Konsultationsrechte indigene Selbstbestimmung?

    Um diese Frage zu beantworten, schlägt die Autorin einen vergleichenden, methodisch innovativen Ansatz vor, der die Ebene der (oft informellen) Interaktionsmuster zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen besonders berücksichtigt und netzwerkanalytisch untersucht.

    Über die Kombination aus prozessanalytischen Fallstudien zu Entscheidungsverfahren über infrastrukturelle und extraktive Projekte in Kolumbien, Panama und Chile und deren vergleichender Analyse werden sowohl Wirkungszusammenhänge als auch kausale Muster aufgezeigt. Sonderrechte sind weniger ausschlaggebend als erwartet. Stattdessen wird die Bedeutung akteursspezifischer und interaktionsbasierter Voraussetzungen für die Wahrung indigener Selbstbestimmung betont: Formalisierte interne Handlungsmodi und Mobilisierungsressourcen indigener Organisationen sowie vorangehende Interaktionen mit staatlichen Institutionen sind entscheidend.

  • Im Frühjahr/Sommer 2016 wird am Lehrgebiet das von Prof. Stoiber geleitete Projekt "Ethnische und sozio-ökonomische Konflikte in Lateinamerika" abgeschlossen werden.

    Die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) förderte das Projekt von April 2013 bis Februar 2016, das in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt (Prof. Michèle Knodt) durchgeführt wurde. Im Zentrum stand die Frage, wie Konflikte in ethnisch fragmentierten und sozio-ökonomisch ungleichen Gesellschaften in Lateinamerika friedlich ausgetragen werden können. Ausgangsannahme war, dass ein geeignetes Angebot an demokratischen Partizipationsstrukturen und deren effektive Nutzung zu einer Verringerung gewaltsamer Konfliktaustragung führen.

    Für eine Prüfung dieses Zusammenhangs wurden Merkmale und Prozesse auf drei Analyseebenen berücksichtigt: die Effektivität institutioneller Verfahren, deren Nutzung durch intermediäre Organisationen sowie Einstellungen betroffener Gruppen.

    Im Projektverlauf wurde eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren angewandt; u.a. wurden Fallstudien in Chile, Peru, Kolumbien und Panama durchgeführt. Der Projektabschluss wurde im Dezember 2015 mit einem Workshop in Panama Stadt eingeleitet, bei dem erste Ergebnisse mit indigenen Aktivisten und lateinamerikanischen Wissenschaftlern diskutiert werden konnten. Abschlusspublikationen, ein Forschungsbericht und wissenschaftliche Artikel, sind momentan in Vorbereitung.

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