Figurationen von Unsicherheit
Jede Gesellschaft, jede Zeit kennt ihre eigenen Figurationen von Unsicherheit. Die Forschungsgruppe fragt nach den historisch variablen Strategien, Mechanismen und Kulturtechniken, mittels derer Gesellschaften Unsicherheiten thematisieren und bearbeiten. Solche Praktiken sind keineswegs durchgängig auf Unsicherheitsvermeidung bzw. -absorption ausgerichtet. Vielmehr existieren Strategien der Erzeugung und der Absorption von Unsicherheit parallel und verweisen aufeinander. Die hiermit verbundene Entgrenzung der Unsicherheit impliziert, dass die enge begriffliche Verbindung von „Unsicherheit“ und „Krise“ als analytischer Fokus der Forschung insgesamt hinterfragt werden muss.
Diagnostisch diente der Krisenbegriff bislang dazu, ein spezifisch modernes Moment von Unsicherheit anzusprechen. Der Begriff der „Figurationen von Unsicherheit“ soll demgegenüber anzeigen, dass die Rede von „der“ Krise der Moderne zeitgenössischen Erfahrungen und Konfigurationen nicht mehr entspricht. Vielmehr ist die Welt der Gegenwart von ubiquitärer Unsicherheit geprägt, ihre Performanz und ihre Konsequenzen treffen Menschen, Gruppen und Gemeinschaften, Organisationen und Handlungszusammenhänge, Normen und Regeln, allgemeine Verbindlichkeiten und Orientierungsmuster, soziale und politische Ordnungen gleichermaßen.
Beteiligte Personen
Übersicht aller Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungsgruppe
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Kontakt zur Forschungsgruppe
Prof. Dr. Uwe Vormbusch
Leitung der Forschungsgruppe
E-Mail: uwe.vormbusch
Telefon: +49 2331 987-4754
Leiter des Lehrgebiets Soziologie II - Soziologische Gegenwartsdiagnosen
Dr. Eryk Noji
Koordination der Forschungsgruppe
E-Mail: eryk.noji
Telefon: +49 2331 987-4742
Projektmitarbeiter im Lehrgebiet Soziologie II - Soziologische Gegenwartsdiagnosen