Veranstaltungen

Tschechische Verfassung und EU Integration

Termin: 07.04.2022 / 17:00 Uhr

Ort: Es handelt sich um eine reine Online-Veranstaltung. Zoom-Meeting beitreten: https://fernunihagen.zoom.us/j/61828544552?pwd=V09FVnRxZXBVSDA2UVZ6bWdRQnA0QT09

Referent: Prof. Dr. Luboš Tichý, Zentrum für Rechtsvergleichung der Juristischen Fakultät der Karls-Universität in Prag


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Meeting-ID: 618 2854 4552
Kenncode: 97872594

Veranstalter:
Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV)

Moderator:
Prof. Dr. Andreas Haratsch, Direktor des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften, FernUniversität in Hagen

Die Veranstaltung wird öffentlich gestreamt und aufgezeichnet. Es ist beabsichtigt, eine Aufzeichnung im Nachgang zu veröffentlichen. Mit Betreten des virtuellen Raumes erklären Sie sich mit der Aufzeichnung und deren Veröffentlichung einverstanden.

Falls eine Veranstaltung kurzfristig abgesagt werden muss, finden Sie einen entsprechenden Hinweis auf der Homepage des Instituts.

Gegenstand des Vortrags ist eine kurze Darstellung des Verfassungsrechtssystems und der Verfassungskultur der Tschechischen Republik in ihrer Entwicklung, insbesondere im Hinblick auf die Integration der Tschechischen Republik in das Rechtssystem der Europäischen Union. Es werden kurz die Grundzüge des Verfassungssystems der Tschechischen Republik, die Stellung des Verfassungsgerichts und sein Verhältnis zu den ordentlichen Gerichten dargestellt. Sie wird sich mit der Bedeutung der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts für die Methodenlehre befassen. Es wird sich zeigen, dass es sich hierbei um einen relativ schmerzhaften und langwierigen Prozess handelt, der auch einige Auseinandersetzungen mit dem Obersten Gerichtshof der Tschechischen Republik beinhaltet. Teil der Verfassungskultur der Tschechischen Republik wurde auch durch die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs beeinflusst. Schließlich wird sie sich mit der relativ kuriosen Frage befassen, warum das Verfassungsgericht es ablehnt, dem Europäischen Gerichtshof eine Vorfrage vorzulegen.

Luboš Tichý, geboren 1948 in Prag. Abitur 1966, studierte Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in Prag, politische Wissenschaft in Heidelberg (1968). Studiumabschluss 1972. 1973 Dissertation. Ab 1976 als Rechtsanwalt in Prag tätig. 1990 – 1992 Berater des Außenministers, Mitglied der Föderalen Gesetzgebungskommission. 1993 Habilitation. 1993 – 2009 Vorstand des Lehrstuhls für Europarecht und 2009 bis heute Vorstand des Zentrums für Rechtsvergleichung der Juristischen Fakultät der Karls-Universität in Prag. 1988 – 89 als Humboldtstipendiat am MPI Hamburg, 1992 Forschungssemester an der University of Michigan. Publikationen auf dem Gebiet des Privatrechts, Wirtschaftsrechts inklusive des Kartellrechts, Europarechts und IPR. Mitglied u.a.: ECTIL, Study Group on European Civil Code, ASCOLA; im Beirat ZEUP, ERPL, JETL u. a.


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DTIEV | 10.05.2024