Abschlussarbeiten im B.A. Bildungswissenschaft

Hinweis

Änderungen der Anmelde-Regelung zur Abschlussarbeit ab dem WiSe 2018/19. Wichtige Informationen finden Sie hier: B.A. Bildungswissenschaft und M.A. Bildungswissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Medien oder Erwachsenen-/Weiterbildung (ehemals eEducation)

Wir freuen uns, dass Sie Ihre Abschlussarbeit an unserem Lehrgebiet schreiben möchten.

  • Melden Sie sich bitte zunächst per E-Mail bei empirische.bildungsforschung mit Ihrem Abschlussvorhaben an und setzen Sie Frau Prof.'in Dr.'in Julia Schütz in das CC Ihrer Mail.

    Bitte geben Sie in der E-Mail die Idee für Ihr Abschlussvorhaben an. Im Anschluss daran arbeiten Sie ein Exposé aus, das die folgenden Fragen behandelt:

    • Welche Forschungsfrage wollen Sie (empirisch) bearbeiten?
    • Mit welchen Erhebungs- und Auswertungsmethoden wollen Sie arbeiten?
    • Wie ordnen Sie Ihr Forschungsvorhaben in den bildungstheoretischen Kontext ein? (s. u. Anforderungen an Ihr Exposé)

    Das Exposé müssen Sie innerhalb von sechs Wochen einreichen. Die Anzahl der Betreuungen von Abschlussarbeiten ist für jedes Lehrgebiet limitiert. Erfolgt die Abgabe des Exposés nicht fristgerecht nach sechs Wochen, wird Ihr Platz ggf. einer*einem anderen Studierenden zur Verfügung gestellt.


    Sie erhalten zeitnah einen Zugang zu unserer Moodle-Lernumgebung "Kolloquium Abschlussarbeiten am LG Empirische Bildungsforschung". Diese Moodle-Lernumgebung bietet Ihnen die Möglichkeit, sich mit Mitstudierenden zu vernetzen und sich eigenständig über vielfältige Hinweise zu Forschungsmethoden, dem Exposé sowie Formalia und dem Ablauf hinsichtlich der Abschlussarbeit zu informieren. Die Lernumgebung wird fortlaufend vom Lehrgebiet aktualisiert und mit übersichtlichen Dokumenten, neuen Informationen, Literaturhinweisen und Lehrvideos gespeist, um Ihnen eine bestmögliche Unterstützung und Hilfestellung beim Verfassen Ihrer Abschlussarbeit zu bieten.


    Die Lehrgebietsleitung wird Sie ggf. an eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeitenden des Lehrgebiets verweisen oder die Betreuung des Forschungsprozesses selbst übernehmen. Die Freigabe zur Anmeldung der Abschlussarbeit erfolgt bei Vorlage eines ausgereiften Exposés.

    Nach der Begutachtung Ihres Exposés haben Sie Gelegenheit, ggf. Ihr Exposé zu überarbeiten bzw. erforderliche Maßnahmen für eine Erhebung (im Falle einer empirischen Arbeit) zu organisieren. Innerhalb von acht Wochen (bzw. zwölf Wochen bei empirischen Arbeiten) nach der ersten Rückmeldung aus dem Lehrgebiet auf Ihr Exposé, muss die verbindliche Anmeldung der Abschluss­arbeit beim Prüfungsamt erfolgen. Erfolgt dies nicht, wird Ihr Platz einer*einem anderen Studierenden zur Verfügung gestellt. Die Bearbeitungszeit für die Anfertigung der Arbeit beträgt sechs Monate. Sie ist gleich für alle Prüflinge; insbesondere findet keine Verlängerung der Bearbeitungszeit für Teilzeitstudierende statt. Das Thema und die Aufgabenstellung der Arbeit müssen so lauten, dass die Bearbeitungszeit eingehalten werden kann.

    Das Lehrgebiet teilt dem Prüfungsamt das Thema Ihrer Abschlussarbeit ebenfalls mit. Vom Prüfungsamt wird Ihnen die verbindliche Bearbeitungszeit bzw. der Abgabetermin genannt.

    Weitere Informationen zur Abschlussarbeit und -zeugnis wie z.B. zur An- und Abmeldung und zur Bearbeitungszeit finden Sie im Studienportal des Studiengangs. Die jeweiligen Fristen entnehmen Sie bitte der Prüfungsordnung.

  • Wir sind für Ihre Themenvorschläge offen. Bitte überlegen Sie genau: Wie ist Ihre Fragestellung? Welches methodische Vorgehen ist zur Beantwortung der Fragestellung sinnvoll? Ist der Zugang zum Feld für Sie gesichert? Auch das Schreiben einer theoretisch-konzeptionellen Abschlussarbeit ist am Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung möglich. Und: auch eine empirische Arbeit bedarf einer theoretischen Rahmung. Wir beraten Sie gerne!

    Themenvorschläge:

    • Methodologische Fragestellungen zur empirischen Bildungsforschung
    • Professionstheoretische und -praktische Fragestellungen zur pädagogischen Berufsarbeit
    • Fragestellungen zum lebenslangen Lernen, zum Lernen im Lebensverlauf, am Lebensende und im Alter, zur Rolle der pädagogischen Akteur*innen in Lern- und Bildungsprozessen
    • Fragen zum Kompetenzerwerb und zur Kompetenzmodellierung
    • Fragen zur Bildungsgerechtigkeit und zur Bildungsungleichheit und zur Privatisierung von Bildung
    • Zur gesellschaftlichen Anerkennung pädagogischer und sozialer Berufe, zum Anerkennungserleben und zum Anerkennungsstreben pädagogischer Akteur*innen (Erzieher*innen, Lehrer*innen unterschiedlicher Schulformen, Erwachsenenbildner*innen, Mitarbeiter*innen in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik, Hochschullehrer*innen)
    • Fragen zur Evaluation von Bildungsprozessen und zum Einfluss von Bildungsforschung auf Bildungspolitik
    • Fragestellungen zur Bildungsberichterstattung
    • Fragestellungen aus dem Bereich Hochschulentwicklung, akademischen Karrieren, Studienwahlmotiven, Studierzufriedenheit
    • Fragestellungen aus rassismus- und machtkritischen Perspektiven (bezogen auf Schule, Lernen, Bildung, Lehrer*innenbildung)
    • Fragestellungen zur Nutzung sozialer Medien (gerne TikTok)
  • Ein Exposé dient Ihnen in Ihrem Schreibprozess als Unterstützung und Orientierung. Erstellen Sie Ihr Exposé mit Sorgfalt und entwickeln Sie aus Ihrem Exposé Ihr Schreibprojekt. Das Exposé dient darüber hinaus als Grundlage für die Beratung durch das Lehrgebiet und stellt bereits eine Vorarbeit für die BA-Arbeit dar. Ein Exposé umfasst ca. drei bis fünf Seiten.

    • Deckblatt: Orientieren Sie sich bei der Gestaltung an dem Deckblatt der späteren Abschlussarbeit, kennzeichnen Sie es mit „Exposé“
    • Herleitung des Themas: Begründung und bildungswissenschaftliche Relevanz sowie Ableitung und Benennung der Forschungsfrage.
    • Fragestellung und methodisches Vorgehen: Wie lauten Ihre forschungsleitenden Fragestellungen? Bitte denken Sie daran: Die Fragestellung bestimmt die Methode, nicht andersherum! Passt Ihre Fragestellung auch wirklich zu einem qualitativen oder quantitativen Vorgehen? Wie wollen Sie die Fragestellung beantworten? Skizzieren Sie ihr methodisches Vorgehen und begründen Sie es.
    • Theoretischer Hintergrund: Was sind die relevanten Theorien, Modelle oder Konzepte, auf die Sie sich beziehen wollen? Und stellen Sie heraus: Warum wählen Sie diese?
    • Vorläufige Gliederung
    • Vorläufige Literaturliste: Bitte beachten Sie, dass Sie bildungswissenschaftlich relevante Literatur verwenden. Wählen Sie Quellen aus, die zum Thema passen. Stellen Sie im Literaturverzeichnis nur die für Ihre Arbeit relevanten Quellen dar.

    Das Exposé darf einen persönlichen Zugang zum Thema enthalten. Dieser ist jedoch später nicht Bestandteil der Abschlussarbeit. Die fakultative Darlegung Ihres persönlichen Zugangs (z. B. biografische, berufliche Hintergründe oder Erfahrungen) kann in der Beratung und Begleitung durch das Lehrgebiet möglicherweise sinnvoll sein.

    • Deckblatt: Orientieren Sie sich bei der Gestaltung Ihres Deckblattes an den Vorgaben des Prüfungsamtes. Diese finden Sie auf dem Beipackzettel für Bachelor- und Masterarbeiten (PDF 126 KB). Das Deckblatt sollte neben dem Namen der FernUniversität demnach folgende Informationen enthalten: Thema der Arbeit, Ihr Name, Ihre Matrikel-Nr., die Bezeichnung des Studiengangs, Name der*des Prüfenden und das Datum der endgültigen Abgabe.
    • Abstract: Das Abstract wird der eigentlichen Arbeit vorangestellt. In der Regel befinden sich Abstracts gleich nach dem Deckblatt und vor dem Inhaltsverzeichnis. Das Abstract ist eine Zusammenfassung Ihrer Arbeit. In wenigen Sätzen wird prägnant beschrieben, (keine Stichpunkte!) welche Inhalte die Abschlussarbeit bearbeitet. Dabei ist eine Beschreibung im Präsens üblich. Das Abstract sollte nicht länger als eine ¾ Seite sein. Zusätzlich zu einer deutschsprachigen Zusammenfassung muss auch ein Abstract in englischer Sprache eingereicht werden. Inhaltlich und formal bestehen für das Abstract auf Englisch die gleichen Anforderungen wie für die Zusammenfassung auf Deutsch.
    • Herleitung des Themas: Begründung und Relevanz sowie Ableitung und Benennung der Forschungsfrage. Warum ist das Thema bildungswissenschaftlich relevant (argumentative Einbettung)? Wie ist der aktuelle Stand der Forschung?
    • Theoretischer Hintergrund: Was sind die relevanten Theorien, Modelle oder Konzepte, auf die Sie sich beziehen wollen? Und stellen Sie heraus: Warum wählen Sie diese? Wie lauten Ihre forschungsleitenden Fragestellungen? Warum sind diese Fragestellungen interessant?
    • Empirischer Teil und methodisches Vorgehen: Wie wollen Sie die Fragestellung beantworten? Bitte denken Sie daran: Die Fragestellung bestimmt die Methode, nicht andersherum! Passt Ihre Fragestellung auch wirklich zu einem qualitativen oder quantitativen Vorgehen? Skizzieren Sie Ihr methodisches Vorgehen und begründen die Wahl der Erhebungsmethode (immer in Bezug zur eigenen Fragestellung). Erläutern Sie Ihre Operationalisierung/Leitfaden- und Kategorienentwicklung und beschreiben Sie die Vorbereitung und Durchführung der Datenerhebung und Auswertung. Bitte informieren Sie sich über die forschungsethischen Grundlagen (PDF 2 MB) und beachten Sie diese während des gesamten Forschungsprozesses.
    • Interpretation der Ergebnisse: Stellen Sie Ihre Analyseergebnisse mit Bezug auf die Forschungsfrage sowie forschungsleitenden Annahmen/Fragen vor und beantworten die Forschungsfrage(n). Verbinden Sie zudem Ihre empirischen Ergebnisse mit der recherchierten Literatur und beziehen dabei den theoretischen Hintergrund mit ein. Bitte verzichten Sie darauf, ein Kapitel Ihrer Arbeit mit der Überschrift zu versehen: Beantwortung der Forschungsfrage.
    • Schluss/Ausblick: Diskutieren Sie Ihre Ergebnisse und liefern Sie eine Zusammenfassung inkl. Empfehlungen zur Weiterentwicklung. Was könnten weiterführende Fragestellungen für zukünftige Forschungsarbeiten sein? Nehmen Sie eine methodische Reflexion vor. Berücksichtigen Sie in Ihrer methodischen Reflexion bitte die Gütekriterien empirischer Forschung.
    • Literaturverzeichnis: Bitte beachten Sie, dass Sie bildungswissenschaftlich relevante Literatur verwenden. Achten Sie darauf, dass es sich nicht um „Ratgeberliteratur“ handelt! Wählen Sie Quellen aus, die zum Thema passen. Stellen Sie im Literaturverzeichnis nur die in Ihrer Arbeit verwendeten Quellen dar.
    • Anhang: Achten Sie darauf, dass der Anhang vollständig ist und Sie im Text der Abschlussarbeit systematisch auf das Material verweisen: Leitfaden/Fragebogen (in Abhängigkeit der Erhebungsmethode), Transkriptionsregeln, Transkription, Auswertungstabellen, Graphiken/Tabellen, Anschreiben an Teilnehmende, unterschriebene Verpflichtung zur Einhaltung des Datenschutzes, unterschriebene eidesstattliche Erklärung.
    • Folienpräsentation
  • Bitte achten Sie bei der Erstellung Ihrer Abschlussarbeit auf die Einhaltung wissenschaftlicher Standards. Dazu zählen u.a.:

    • eine gendersensible Schreibweise: Sprache trägt zur Etablierung eines gendersensiblen Bewusstseins bei. Wir bitten Sie daher, unbedingt auf gendersensible Formulierungen zu achten. Der obligatorische Hinweis im Text oder in einer Fußnote, dass sich beide Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen sollen, reicht nicht aus. Bitte verwenden Sie bevorzugt das Gendersternchen oder den Doppelpunkt (Beispiel: der*die Student*in, die Student:innen). Es geht aber auch der/die Student/in. Auch geschlechtsneutrale Begriffe können verwendet werden (Beispiel: Studierende).
    • eine einheitliche Zitationsweise: Alle Gedanken, Daten und sonstiges Material, die nicht originär von Ihnen sind, müssen im Text eindeutig und einheitlich markiert sowie belegt werden. Für welchen Zitationsstil Sie sich entscheiden (APA, Harvard etc.) obliegt Ihrer Verantwortung. Bitte entscheiden Sie dies selbstständig. Wichtig ist eine einheitliche Zitation!
    • ein einheitliches und umfassendes Literaturverzeichnis
    • Vermeidung der Ich-Form: Vermeiden Sie bitte die ICH-Form beim Verfassen der Abschlussarbeit. Es gibt neutrale Umschreibungen, die geeigneter sind (z. B. Der*die Verfasser*in dieser Arbeit…; in der vorliegenden Arbeit wird thematisiert…).
    • ein einheitliches und umfassendes Literaturverzeichnis in alphabetischer Reihenfolge (orientiert am Nachnamen)
    • die Einhaltung der Rechtschreibung und der formalen Standards (Fachtermini verwenden, Vermeidung von Umgangs-/Alltagssprache)
    • eine transparente Darstellungsweise des empirisch-methodischen Vorgehens und ebenso die kritische Reflexion
    • Halten Sie folgende Layout-Vorgaben für Ihr Forschungsprojekt ein: DIN A 4, Times New Roman, Schriftgröße 12 (bei Arial 11 pt.), mit Zeilenabstand von 1,5 und Blocksatz mit Silbentrennung. Verwenden Sie einen 2,5 cm Rand auf der linken, einen 5,0 cm Rand auf der rechten Seite und 2,0 cm Rand oben/unten. Fügen Sie eine fortlaufende Seitennummerierung ein. Zu der Seitenvorgabe der BA-Arbeit zählen nicht das Deckblatt, Inhalts- und weitere Verzeichnisse sowie das vorangestellte Abstract und die Anhänge.
  • Für die Bewertung von Abschlussarbeiten sind unterschiedliche Kriterien relevant. Die Arbeit muss den wissenschaftlichen Standards entsprechen und genuin bildungswissenschaftlich verortet sein. Darüber hinaus sind die Bearbeitung des Themas, die Logik und Stringenz sowie die methodische Angemessenheit und Durchführung von zentraler Bedeutung. Die verschiedenen Kategorien (Vollständigkeit und Kohärenz, wissenschaftliche Arbeitsweise und formale Kriterien) sind nicht unabhängig voneinander zu betrachten, sondern werden zusammenhängend zur Bewertung Ihrer Abschlussarbeit herangezogen.

    • Vollständigkeit und Kohärenz: entspricht die Ausarbeitung den gestellten Anforderungen? Ist insgesamt ein stringenter Aufbau vorhanden? Ist die Darstellungsweise einwandfrei und der Aufbau in sich konsistent und logisch? Ist die Literatur umfassend und (thematisch angemessen) aktuell?
    • wissenschaftliche Arbeitsweise: existiert ein deutlicher bildungswissenschaftlicher Bezug? Wurde eine Fragestellung mit angemessenen Methoden bearbeitet? Sind die Ergebnisse/Erkenntnisse in einen übergeordneten Kontext eingebettet und diskutiert? Wird das eigene Vorgehen kritisch reflektiert und die Empirie an theoretische (Vor-)Überlegungen angebunden?
    • Einhaltung der formalen Kriterien: Ist die Arbeit sprachlich und orthographisch korrekt? Ist der Sprachstil durch eine wissenschaftlich-analytische Distanz gekennzeichnet? Existieren eine einheitliche Zitationsweise und eine gendergerechte Schriftweise?
    • Folienpräsentation: Ist die Folienpräsentation in sich konsistent und logisch? Werden alle wichtigen Schritte des Vorgehens dargestellt und die wesentlichen Aspekte in Bezug auf den bildungstheoretischen Kontext herausgestellt? Ist die Darstellungsweise einwandfrei? Bitte machen Sie auch in der Folienpräsentation entsprechende Literaturhinweise.
15.10.2024