Im August 2021 habe ich meine Zelte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg abgebrochen und bin dem exzellenten Ruf der FernUniversität nach Hagen gefolgt. Ein großer Schritt, von einer der ältesten Traditionsuniversitäten zu der modernsten und größten Universität, für die Digitalisierung fester Bestandteil der eigenen DNA und die die erste Adresse für Lebenslanges Lernen in Deutschland ist.
Als promovierte Molekularbiologin hatte ich nach Abschluss meiner Dissertation beschlossen, mich in der Hochschuldidaktik weiterzubilden und mich gegen das Labor entschieden. Als Studienkoordinatorin für die Fächer Pharmazie und Molekulare Biotechnologie am gleichnamigen Institut, dem IPMB, an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, habe ich innovative Lehrmethoden implementiert, Curricula modernisiert und vor allem gemerkt, wie viel Freude es macht, Menschen etwas beizubringen. So begeistert wie meine Studierenden waren meine Zellkulturflaschen nie und so konnte ich absolut sicher sein, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Meine Umgestaltung der Lehre am IPMB hat den Studierenden derart gut gefallen, dass sie mich für den Ars legendi Fakultätenpreis im Fach Biologie vorschlugen, der mir 2016 auch tatsächlich verliehen wurde. Ein großartiger Erfolg und weitere Bestätigung, dass sich Engagement für und in der Lehre auf jeden Fall lohnt! Um diese Erkenntnis auch mit möglichst vielen Kolleg:innen zu teilen, schrieb ich für Springer Nature ein kleines Kompendium: „Gute Lehre in den Naturwissenschaften“, das als Werkzeugkasten einfach und schnell zu erfolgreicher Lehre beitragen kann.
Neben meiner eigentlichen Tätigkeit aus Lehre, Beratung und Innovation befasste ich mich auch mit zahlreichen Drittmittelprojekten. So entwickelte ich gemeinsam mit der Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart und der Medizinischen Fakultät in Heidelberg ein „Serious Game“ zur Tumorbiologie. Im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg konzipierte ich mit den Kolleg:innen der Universitäten in Tübingen und Freiburg den fachspezifischen Studieneignungstest „PhaST“, der seit dem Wintersemester 2020/2021 bundesweit zur Vergabe von Studienplätzen im Fach Pharmazie genutzt wird.
Mein „exotisches Hobby“ ist meine Habilitation an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in der Fachdidaktik der Biologie, für die ich eine Lehr-Lern-App entwickelt habe, die die Lücke zwischen Schule und Studium schließen und Menschen optimal auf den Studienstart vorbereiten soll.
Bereits seit einiger Zeit hatte ich „Abwanderungstendenzen“, doch da Heidelberg eine wirklich schöne Stadt ist und ich dort starke Wurzeln geschlagen habe, kam für mich immer nur die FernUniversität in Hagen als neue Arbeitgeberin in Frage. Wie keine andere Bildungseinrichtung in Deutschland steht sie für Aufbruch, Weiterentwicklung und Lernzentrierung und ich bin über allen Maßen glücklich und stolz, nun hier arbeiten zu dürfen.
Als Wissenschaftlerin mit 15-jähriger Lehrerfahrung kenne ich das Universitätsleben sehr genau, die Dreifachbelastung aus Forschung, Lehre und Finanzierung, das fragile Gleichgewicht, das es zu halten gilt. Dazu das Zeitalter des digitalen Umbruchs, die stetig steigenden Erwartungen und Anforderungen an Lehrende und nicht zuletzt die Nachwehen der Corona-Krise, die nicht nur auf unsere Lehre einen nachhaltigen Einfluss genommen hat. All dies gilt es „unter einen Hut zu bringen“ und genau dabei steht Ihnen allen das Zentrum für Lernen und Innovation (ZLI) als verlässlicher Partner zur Seite.
Als Geschäftsführerin des ZLIs kann ich mich auf ein Team von über 60 motivierten und qualifizierten Kolleg:innen verlassen, die bei allen Fragen rund um die Lehre zur Verfügung stehen. Sowohl technisch als auch inhaltlich sind wir stets auf dem neuesten Stand und informieren immer gerne über die neuesten Trends. Natürlich sind wir aber auch die ersten Ansprechpartner:innen für alle, die den Sprung vom Studienbrief aus Papier ins digitale Zeitalter wagen wollen. Ganz egal, um was es geht: Sprechen Sie uns einfach an!