Vermittlung von Inhalten mit Lehrvideos im K-Modul

in Zusammenarbeit mit Dr. Daniel Schubbe-Åkerlund

Technische Voraussetzungen

PowerPoint, Videoerstellung (z.B. mit Camtasia), Moodle

Vorbereitung

ca. 1 Monat pro Video à 15-20 Minuten, inkl. Drehbuch und Review

Beratung

e-KOO, Buchung des Tonstudios erfolgt über die Digitalen Medien Services

Kontakt

Dr. Schubbe-Åkerlund, Arbeitsstelle „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“

Anzahl Studierende

aktuell 500-600 Studierende im Modul, ansonsten unbegrenzt

Beschreibung

Beim Thema „Wissenschaftliches Arbeiten“ tauchen bestimmte Probleme immer wieder auf. Viele dieser Probleme lassen sich – dies zeigen Erfahrungen aus Präsenzveranstaltungen – leichter mündlich oder durch Veranschaulichungen lösen. Zudem sollte diese Vermittlung asynchron erfolgen, um den unterschiedlichen Zeitplanungen unserer Studierenden gerecht werden zu können. Diese Beobachtungen und Anforderungen waren der Ausgangspunkt für die Überlegung, Lehrvideos im Modul „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“ (K-Modul) des B.A. Kulturwissenschaften einzusetzen, die sich mit diesen Problemen intensiv auseinandersetzen. Dazu wurden die Kernprobleme aus den eingereichten Arbeiten extrahiert und kategorisiert. Zwar sind immer noch die Lehrtexte die Grundlage für das Modul, aber die Lehrvideos ermöglichen problemorientierte Verdeutlichungen und ergänzen das Angebot somit zielgenau.

Bevor mit der eigentlichen Arbeit an den Videos begonnen wurde, fand eine Analyse zur Professionalität von Lehrvideos statt. Dazu wurden die Features von z. B. YouTube-Videos untersucht und einzelne Merkmale, wie die Nutzung von Musik, Animationen, filmischen Mitteln oder Stock Material, als besonders professionell bewertet. Der Anspruch war, diese Elemente nach Möglichkeit auch in den Videos für das K-Modul einzubauen. Die Videos sollten dabei 15-20 Minuten Länge nicht überschreiten.

Grundlage für die Videos waren dabei zunächst einmal PowerPoint-Präsentationen, die auch im Seminar eingesetzt werden. Allerdings wurden diese dahingehend bearbeitet, dass die Inhalte pro Folie kürzer waren, da schnellere Wechsel erwünscht waren. In den Videos sollte nicht nur auf der Tonebene sondern auch visuell einiges passieren. Dabei war äußerst wichtig, dass die Text-Bild-Beziehung stimmt. So ist der Sprechtext im Wechsel mit der Überarbeitung der Folien entstanden, was sich als langwieriger Optimierungsprozess herausstellte. Der Sprechtext wurde dann im Tonstudio im ZMI eingesprochen. Schnitt und Nachbearbeitung wurden dabei von den Digitalen Medien Services übernommen.

In der Nachbearbeitung wurden dann noch weitere Elemente ergänzt:

  • eine eigene Musik für den Vorspann und den Abspann
  • Animationen
  • Visualisierungen
  • sogenannte Callouts, also Hervorhebungen bestimmter sichtbarer Elemente

Wichtig ist, dass dabei ein gewisses Gefühl für einen Rhythmus im Video entwickelt wird. Die Videos müssen abwechslungsreich gestaltet sein, um die Aufmerksamkeit gezielt zu steuern. Gleichtzeitig darf nicht übertrieben werden. Wenn zuviel passiert, kann das chaotisch wirken und die Betrachtenden überfordern.

Die Lehrvideos werden in der Kursumgebung des Moduls bereitgestellt. Jedes Video wird durch zusätzliche Übungsaufgaben vertieft. Folgender Zusammenschnitt des Videos zum Thema Bibliografieren bietet einen Einblick in die Eigenschaften der produzierten Videos.

Hier klicken, um den Inhalt von thigrandi.fernuni-hagen.de anzuzeigen

 

Die Rückmeldungen zu den Videos von Seiten der Studierenden sind durchweg positiv. Sie werden als verständlich und attraktiv bewertet und auch die Länge wird als angemessen eingeschätzt. Die Abrufzahlen der Videos bestätigen dies, die Videos werden häufig angeschaut.

Die nächsten Schritte im Zusammenhang mit den Lehrvideos werden die Untertitelung aller Videos, das Einfügen von Kapitelmarken mit Hilfe von H5P für eine bessere Navigation und eventuell die Umarbeitung für einen Podcast sein. Beim letzten Punkt muss aber noch einmal genau geschaut werden, inwiefern sich die Themen für die Aufarbeitung ohne Visualisierungen eignen.

Weitere Informationen

Hinweise

  • klare Zielanalyse durchführen
  • klares, präzises Skript schreiben
  • Beratung nutzen, Tonstudio nutzen
  • Spaß mit einplanen
  • dankbare Studierende!

Tools

  • PowerPoint
  • Soft- und Hardware zum Erstellen der Videos
  • Moodle

Kontakt

  • Dr. Schubbe-Åkerlund, Arbeitsstelle „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“

Übersicht

Ziele

  • häufig wiederkehrende Themen des wissenschaftlichen Arbeitens behandeln
  • Erweiterung der Lehrtexte durch ansprechende Lehrvideos
  • Aktivierung der Studierenden

Kontext

Modul „Kulturwissenschaftliche Grundlagen“ (K-Modul), B.A. Kulturwissenschaften

Problem

  • häufige Probleme müssen einzeln besprochen werden
  • vorliegendes Material eignet sich nur bedingt zur 1-zu-1-Umsetzung als Lehrvideo

Lösung

  • Analyse beliebter Lehrvideos nach ansprechenden Features
  • Erstellung klarer Strukturen
  • Elemente, aus denen das Video aufgebaut ist, sollten gut durchdacht sein

Vorteile

  • Besprechung häufiger Probleme muss nicht ständig wiederholt werden
  • ansprechende und motivierende Gestaltungsmöglichkeiten
  • Einbettung in vertiefende Lernumgebung mit Übungen möglich

Nachteile

  • je nach Anspruch an Professionalität der Videos externe Hilfe nötig
  • hoher Zeitaufwand für Konzeption, Planung und Durchführung


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