Die Situation ist nicht neu und vermutlich allen vertraut, die sich mit der Gestaltung virtueller Lehr- und Lernszenarien befassen: Von den in der Moodle-Umgebung eingeschriebenen Studierenden ist nur ein Bruchteil aktiv und sichtbar und die mit hohem Aufwand erstellten Lernmaterialien bleiben ungenutzt. Modelle und Konzepte zur Aktivierung wurden ausprobiert und eingesetzt, die Moodle-Oberfläche ist ansprechend gestaltet – und trotzdem bleibt die Masse der Studierenden unsichtbar und scheinbar passiv. Das frustriert und es stellt sich die Frage woran das liegt und wie man es ändern kann.
Schlagwort: Aktivierung
In den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen an der FernUniversität in Hagen müssen Studierende an einem Seminar teilnehmen und hierin Prüfungsleistungen ablegen, die üblicherweise aus dem Verfassen einer wissenschaftlichen Hausarbeit, der Teilnahme an einer Präsenzveranstaltung und einem kurzen Vortrag zur eigenen Arbeit bestehen. Dieser Ablauf ist relativ starr und je nach Anzahl der Teilnehmenden kann es für alle Beteiligten sehr anstrengend sein, ein oder zwei Tage lang aufmerksam Vorträgen zuzuhören. Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsprüfung, hat daher ein Konzept entwickelt, um die Präsenzveranstaltung bzw. insbesondere die studentischen Vorträge innovativer und abwechslungsreicher zu gestalten. Dabei werden die Vorträge durch selbst erstellte Lehrvideos der Studierenden zu vorgegebenen Themen ersetzt.