Förderprogramm „Freiraum 25“: Fünf FernUni-Lehrprojekte zur Förderung ausgewählt

Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre unterstützt mit dem Programm „Freiraum 25“ neue Lehrkonzepte und fördert ab April 2025 fünf FernUni-Lehrprojekte mit insgesamt fast 1,7 Millionen Euro.

Bei der Antragstellung erhielten die Lehrenden Unterstützung durch das Zentrum für Lernen und Innovation (ZLI) sowie das Team des Drittmittelservice. Dr. Annabell Bils, Geschäftsführerin des ZLI, freut sich über die große Zahl erfolgreicher Anträge: „Als ZLI begleiten und initiieren wir lehr-lernbezogene Innovationsprozesse, um unseren Studierenden ein modernes, örtlich und zeitlich flexibles und barrierefreies Fernstudium zu ermöglichen. Mit der Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre erhalten unsere Lehrenden den nötigen Freiraum, um innovative Lehrideen zu erproben und weiterzuentwickeln, die dann in unser Blended-Learning-Modell einfließen können.“

Die ausgewählten Lehrprojekte:

Kompetenzorientierte Assessments in der konzeptuellen Modellierung
Mit gleich zwei Projektideen konnte das Lehrgebiet Kooperative Systeme das Auswahlgremium überzeugen: Prof. Dr. Jörg Haake wird mit METALADIN einen um KI und Metamodelle erweiterten Generator für Übungsaufgaben entwickeln, um personalisierte Übungen zur konzeptuellen Modellierung automatisch zu generieren. Im Projekt von Paul Christ, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Kooperative Systeme, soll mit AIducator ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Tutorensystem für kompetenzorientierte Assessments in der konzeptuellen Modellierung entwickelt werden.

Antworten auf gesellschaftliche Schlüsselprobleme im Rahmen des digitalen Wandels interaktiv und kollaborativ erarbeiten
Das Projekt EDU-LAB: Lab for Innovation in Adult Education von Dr. Jan Hellriegel (Lehrgebiet Erwachsenen- und Weiterbildung) und Dr. Christian Leineweber (Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik) hat den Aufbau eines Edu-Labs an der FernUniversität in Hagen zum Ziel. Das Lab ermöglicht es Studierenden des Masterstudiengangs Bildungswissenschaft, Antworten auf gesellschaftliche Schlüsselprobleme im Rahmen des digitalen Wandels interaktiv und kollaborativ zu erarbeiten.

Kollaborative Werkstatt zur Reflexion von Werten
In der WERTstatt von Frau Prof. Dr. Anette Rohmann (Lehrgebiet Community Psychology) wird eine kollaborative Lernumgebung entwickelt, in der Studierende in digitalen Räumen und in Präsenz die Gelegenheit erhalten, relevante Werte zu reflektieren, mögliche Wertekonflikte zu erkennen und gemeinsam Lösungen für den Umgang mit solchen Konflikten zu finden.

Selbstregulation und Lernstrategien trainieren
Gemeinsam mit Studierenden des BSc. Psychologie möchte Dr. E. Helin Yaban Yalcin (Lehrgebiet Allgemeine Psychologie) ein Training zur Förderung von Selbstregulation und Lernstrategien entwickeln, das Methoden der synchronen (regelmäßige Videoschaltungen) und asynchronen (u.a. Foren, Aufgaben, Tagebuch) digitalen Lehre enthält.

Die Förderung „Freiraum“ der Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Im Rahmen von „Freiraum” fördert die Stiftung Innovation in der Hochschullehre Projekte, in denen Ideen für die Lehre entwickelt und erprobt werden. Es gibt keinen thematischen oder fachlichen Schwerpunkt. „Freiraum” ist eine wiederkehrende Ausschreibung. Für den Projektstart ab April 2025 wurden insgesamt 153 Projekte für eine zweijährige Förderung ausgewählt. Das Fördervolumen beträgt rund 50 Mio. Euro.



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