Einheitliche Strukturierung der Moodlekurse in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
von Martin von Hadel
Vorbereitung
3-6 Monate zur Vorbereitung und Abstimmung mit Lehrgebieten und Gremien einplanen
Anzahl Studierende
unbegrenzt
Kontakt
Martin von Hadel, Zentralbereich Rechtswissenschaftliche Fakultät
Beschreibung
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät nutzt Moodle als zentrales Lehr- und Lernsystem seit 2007. Die Strukturen der Modulumgebungen sind über Jahre gewachsen, was insgesamt zu sehr uneinheitlichen Nutzungsszenarien geführt hat. Daher hat die Fakultät im Jahr 2017 die Entwicklung eines einheitlichen Moodle-Designs als erstes Ziel im Rahmen des Projekts Lehrbetrieb für den Studiengang Bachelor of Laws priorisiert. Ausgehend von den Arbeitsergebnissen einer Community of Practice, die sich aus den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Fachsäulen des wissenschaftlichen Mittelbaus der Fakultät, einer Mitarbeiterin aus der Koordinationsstelle für E‐Learning und Bildungstechnologien des ZMI (e-KOO) und dem Fachmediendidaktiker der Fakultät zusammensetzte, entstanden die ersten Entwürfe für ein vereinheitlichtes Re-Design, diese Entwürfe wurden ab dem WS 17/18 sukzessive an die jeweiligen Modulinhalte im Pilotstudiengang Bachelor of Laws angepasst.
Das Re-Design, das nun seit dem WS 2018/2019 in den Pflicht- und Wahlmodulen genutzt wird, folgt hierbei vier zentralen Überlegungen:
- Strukturierung des Modul-Studiums durch stringente Lernpfade und die Einbindung von Feedback-Systemen: In der Vergangenheit wurde die Mehrzahl der Modulumgebungen anhand der eingesetzten Medien (Studienbriefe, Einsendearbeiten, Online-Mentoriate via Adobe Connect, Literaturhinweise usw.) gegliedert. Im neuen Design sind alle Module anhand des inhaltlichen Bearbeitungspfades, der durch die Studienbriefe, die Einsendeaufgaben oder die zeitliche Abfolge von Online-Vorlesungen vorgeben wird, geordnet. Weitere vertiefende Materialien und Übungen werden entweder als Ergänzung oder als optionale Vertiefung dem jeweiligen Themenbereich zugeordnet. Ergänzt wird diese Systematisierung durch die Möglichkeit, bearbeitete Bereiche zu markieren, um so den Bearbeitungsfortschritt festzuhalten und über einen individuellen Fortschrittsbalken anzeigen zu lassen. Alle Modulumgebungen werden zwei Wochen vor Bearbeitungsbeginn freigeschaltet. In dieser Zeit vor dem Bearbeitungsbeginn können Studierende insbesondere die Themenbereiche zur Organisation nutzen, um das Semester zu planen. Anschließend können Studierende sich an den zeitlichen Vorgaben orientieren, die in vielen Moodle-Räumen eine Strukturierung des Semesterablaufs ermöglichen. Abgedeckt werden dabei alle Phasen des Semesters – von der Vorbereitung bis zur Prüfungsphase.
- Eingängiger Aufbau, einheitliches Look & Feel und responsive Design: Alle Räume gliedern sich in einen Begrüßungsteil, drei zentrale Bereiche zur Organisation des Studiums (Aufbau des Moduls/Organisatorisches/Modulbetreuung) und die modulspezifischen Themenbereiche. Modulübergreifend werden einheitliche Icons genutzt, um die Orientierung innerhalb der Umgebungen zu verbessern und um die Nutzung einzelner Ressourcen über mobile Endgeräte zu vereinfachen. Die aktuell verwendeten Icons sollen mittelfristig durch die Symbole ersetzt werden, die für die personalisierte Portalumgebung für Studium und Lehre entwickelt werden.
- Offen für Erweiterung und Veränderung von Inhalten: Das neue Design ermöglicht die Erweiterungen (z.B. Moodle-Plug-ins wie H5P) und die direkte Einbindung weiterer Medieninhalte (Videos, Audioinhalte), um punktuelle semesterbezogene Überarbeitungen zu erleichtern.
- Modulspezifisch anpassbar und für große Studierendenzahlen skalierbar: Die Gestaltungsparameter wurden so definiert, dass sie für alle Module des Studiengangs nutzbar sind und modulspezifisch angepasst werden können.
Weitere Informationen
Voraussetzungen
- Moodle
- Icons
- übergreifend abgestimmte Struktur
Methoden
- Unterstützung in der Studieneingangsphase
- Selbstorganisiertes Lernen
Kontakt
- Martin von Hadel, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Zentralbereich, Fachmediendidaktiker