Kategorie: Allgemein

Wer sich mit Medien- oder Hochschuldidaktik intensiver beschäftigt, wird über kurz oder lang auch über Lerntheorien stolpern. Auf den ersten Blick scheint das Thema noch recht übersichtlich: Häufig werden im Kontext des mediengestützten Lernens drei Theorien angeführt (Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus), manchmal noch ergänzt um einen neuen vierten Ansatz (Konnektivismus). Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass darüber hinaus noch eine ganze Menge weiterer Ansätze gibt. Hier den Überblick zu bekommen, fällt vielen schwer.

Vom 10.-13.09. fand an der TU Wien die MoodleMoot DACH 2019 statt. „MoodleMOOT“ ist die Bezeichnung für eine Konferenz, auf der sich Moodle-Nutzende treffen, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Solche MoodleMoots gibt es weltweit. Und während es auch in der Vergangenheit schon mehrere MoodleMoots in Deutschland gab, wurde die MoodleMoot DACH in diesem Jahr zum ersten Mal als gemeinsame Konferenz der DACH-Region (Deutschland – Österreich – Schweiz) veranstaltet. Die MoodleMoot setzte sich zusammen aus einem zweitätigen DevCamp und einem zweitägigen BarCamp.

Bei dem hier vorgestellten Format handelt es sich um eine internationale Lehr-Lern-Kooperation zwischen (internationalen) Universitäten, die einen Fernstudienanteil haben. Es hatte zum Ziel, einen gemeinsamen internationalen Kurs zu gestalten, der virtuelle Mobilität und Flexibilität bietet. Konkret bestand die Kooperation aus der Open Universiteit (OUNL), Niederlande, der University of Jyväskylä (JYU), Finnland und der FernUniversität in Hagen (FeU). Die teilnehmenden Studierenden erstellten in Gruppenarbeit ein gemeinsames bildungswissenschaftliches Medienprodukt.

Das Hochschulforum Digitalisierung in eine gemeinsame Einrichtung der drei Akteure Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seit 2014 aktiv befasst sich das Forum inhaltlich mit drei zentralen Zielsetzungen.

Die Moodle-Aktivität Gegenseitige Beurteilung ist ein Aufgabentyp, der in einem strukturierten Rahmen Peer-Review und eine Bewertung des gesamten Beurteilungsprozesses ermöglicht. Hinzufügen können Sie die Aktivität, wenn Sie in Ihrem Kurs die Bearbeitung eingeschaltet haben und anschließend auf Material oder Aktivität hinzufügen klicken.
Als Betreuer*in können Sie unterschiedliche Settings und Bewertungsverfahren vorgeben. Bewertet werden stets die Einreichungen sowie die Beurteilungsleistungen der Teilnehmenden.

Es gibt vielfältige Angebote und Informationskanäle rund um das Thema mediengestützte Lehre. Vielfach hängt es von persönlichen Interessen und Vorlieben ab, welche davon genutzt und weiterempfohlen werden. Eine zentrale Anlaufstelle, auf die sich aber vermutlich die gesamte Community einigen kann, ist e-teaching.org.

Creative Commons Lizenzen (CC-Lizenzen) sind eine spezielle Form der Lizenzierung von urheberrechtlich geschützten Werken. Die Idee hinter ihnen ist, dass Urheber*innen selbst entscheiden können, ob und in welchem Ausmaß sie eine freie Nutzung ihrer Werke zulassen möchten. Das klassische Urheberrecht bietet diese Option nicht, hier muss immer die Einverständnis des*r Urheber*in eingeholt werden. CC-Lizenzen bieten hingegen die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine völlig freie oder eine stark eingeschränkte Nutzung möglich sein soll. Besonders häufig sind CC-Lizenzen mittlerweile auch im Bereich von OER anzutreffen.