Kategorie: Aktivieren

Das Moodle-Forum dient dem Austausch in einem Kurskontext. Es wird als Lehr-Forum genutzt, das von Lehrenden betreut wird, oder als Lern-Forum für den Austausch Lernender untereinander. Alle Kursteilnehmer*innen erscheinen mit ihrem Namen und können Beiträge im Forum lesen sowie eigene Beiträge schreiben und bis zu 30 Minuten lang bearbeiten. Kursbetreuer*innen können zudem Beiträge anderer ggf. […]

Adobe Connect ermöglicht die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden in Echtzeit. Hinter Adobe Connect Arbeitsgruppen verbirgt sich die Möglichkeit, innerhalb eines eMeetings bis zu 20 Unterräume zu erstellen, auf die die Teilnehmenden des Meetings (un)gleichmäßig verteilt werden können. Ein/e Veranstalter/in kann so die Interaktion unter den Teilnehmenden in den Vordergrund rücken und gruppendynamische Techniken einsetzen. Dadurch werden Methoden wie das World Café oder das Gruppenpuzzle auch in der Fernlehre einsetzbar.

Ein Fernstudium stellt immer wieder hohe Anforderungen an die Selbstlernfähigkeiten der Studierenden. Lehrende suchen daher nach Möglichkeiten, dies durch vielfältige Angebote zu unterstützen. An der FernUniversität in Hagen bietet sich zu diesem Zweck als eine Möglichkeit das Online-Übungssystem an. Das Online-Übungssystem ist ein webbasiertes Angebot, welches zur Nutzung lediglich einen Internetbrowser voraussetzt. Es handelt sich um eine Eigenentwicklung der FernUniversität, welche 1996 mit dem Forschungsprojekt „WebAssign“ begann und seit 2001 FernUni-weit als „Online-Übungssystem“ im Einsatz ist.

Beim Gruppenpuzzle wird das gleiche Thema an mehrere Gruppen verteilt. Das Thema ist in Unterthemen aufgeteilt, sodass jedes Gruppenmitglied zunächst eines dieser Unterthemen bearbeitet. Danach teilen sich die ursprünglichen Gruppen und die jeweiligen Expert*innen für ein Unterthema treffen sich in einer Expertisengruppe. Dort tauschen sie sich über die Unterthemen aus. Das aus den Expertisegruppen mitgenommene Wissen wird in die ursprüngliche Gruppe zurückgetragen.

Gilly Salmon hat mit dem 5-Stufen-Modell einen Rahmen für aktives und partizipatives Online-Lernen geschaffen. Der E-Moderation, die diesen Online-Lernprozess begleitet, fällt die Erstellung von Aufgaben – „E-tivities“ – zu, mit deren Hilfe die Lernende aktiviert werden, gemeinsam Wissen zu konstruieren. E-tivities setzen sich aus drei Elementen zusammen: Ziel (Purpose), Aufgabe (Task), Reaktion (Interaction). Steht anfangs das Meistern der technischen Hürden im Vordergrund, wächst mit fortschreitendem Lernprozess der inhaltliche Anspruch der E-tivities.

Forschendes Lernen bezeichnet eine Methode, bei der Studierende Wissen und Fähigkeiten durch die Partizipation an Forschungsprozessen erwerben. Abhängig vom Kompetenzniveau der Studierenden kann dies durch die Diskussion und kritische Analyse von Studien und Forschungsliteratur, begleitete ausgewählte Schritte im Forschungsprozess (Formulierung von Forschungsfragen, Aufstellen zu untersuchender Hypothesen, Erhebung und Analyse von Daten) bis hin zur komplett selbständigen Durchführung eigener Forschungsprojekte erfolgen.

Die Teilnehmenden „verkaufen“ bei dieser Methode in Gruppen ein Thema, sie vermitteln es den anderen Gruppen. Im ersten Teil der Methode gestalten die Gruppen ihren Marktstand. Die Gestaltung des Marktstandes sollte dem Thema angemessen sein, ansonsten können die Gruppen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Im zweiten Teil verbleibt ein Gruppenmitglied am Stand, um die Vermittlung des Inhalts zu übernehmen. Die Anderen aus der Gruppe informieren sich an den übrigen Ständen über deren Inhalte. Nach einer festgelegten Zeit werden die Rollen gewechselt.