Board: Die virtuelle Pinnwand in Moodle

Screenshot Kanban-Board in Moodle
So könnte ein Kanban-Board für eine Hausarbeit aussehen, das mit der Moodle-Aktivität Board realisiert wurde. Screenshot: FernUniversität

Seit dem großen Update auf Moodle 4 steht auch eine kleine, aber effektive Aktivität neu zur Verfügung: das Board. Es kann für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Welche das sind, erklären wir in diesem Beitrag.

Die genaue Funktionsweise der Aktivität Board ist im Helpdesk-Wiki beschrieben. Hier soll es darum gehen, einige Ideen zu skizzieren, was man mit dem Board umsetzen kann. Die virtuelle Pinnwand eignet sich vor allem in asynchronen Settings, kann aber auch in synchronen eingesetzt werden.

Aus Lehrenden-Sicht

Lehrende können die Board-Aktivität für sich selbst nutzen oder den Studierenden in ihrer Kursumgebung zur gemeinsamen Nutzung bereitstellen. Zwecke können u. a. die folgenden sein:

  • Brainstorming / Ideenfindung: Die Studierenden ergänzen eigene Beiträge mit Ideen in vorgegebenen oder selbst erstellten Kategorien.
  • Themen einer synchronen Veranstaltung visualisieren: Entweder im Einzelnutzermodus für sich selbst oder als gemeinsames Board können Themen einer synchronen Lehrveranstaltung in die Kategorien „Zu besprechen“, „In der Besprechung“, „Besprochen“ oder ähnlichen als Beiträge angelegt werden und entsprechen verschoben werden.
  • Material- oder Linksammlung: Studierende können die Aufgabe bekommen, Materialien oder Links in verschiedenen Kategorien zu sammeln.
  • Gruppenarbeit organisieren: In Beiträgen werden die Arbeitspakete einer Gruppenarbeit gesammelt, entweder durch die Lehrenden vorgegeben oder von den Studierenden selbst erarbeitet. Die Studierenden können den Arbeitspaketen dann zugeordnet werden. Ist ein Arbeitspaket absolviert, wird es in „Bearbeitet“ oder eine ähnliche Kategorie verschoben. Dabei ist es hilfreich, das Board nach der Kanban-Methode zu strukturieren.
  • Mini-Postersession: Studierende können Poster erstellen, die sie dann als Grafik-Datei im Board hochladen. Zusätzlich können weitere Beiträge erstellt werden, die weitere Details zum Poster enthalten.

Aus Studierenden-Sicht

Boards können von Studierenden genutzt werden, um u. a. folgende Szenarien durchzuführen:

  • Vorwissen sammeln: Studierende können Beiträge mit ihrem Vorwissen sammeln, einerseits als Feedback für Lehrende, andererseits als Selbstüberprüfung.
  • Kollaborative Erarbeitung von Themen: Studierende können Themen kollaborativ erarbeiten, indem sie die gesammelten Ergebnisse in Beiträgen festhalten und in Kategorien einordnen.
  • Prüfungsvorbereitung: Studierende können mit privaten Boards ihr Prüfungsvorbereitung organisieren.
  • Seminararbeiten organisieren: Mit privaten Boards können Studierende die einzelnen Schritte für ihre Hausarbeit planen und nacheinander abarbeiten.

Wie haben Sie es eingesetzt?

Sicherlich gibt es noch einige Szenarien, die bei den genannten fehlen. Wenn Sie als Lehrende oder Studierende die Board-Aktivität schon mal eingesetzt haben, würde uns interessieren, welches Szenario Sie umgesetzt und welche Erfahrungen Sie damit gemacht haben. Schreiben Sie einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag.



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert