Autor: Tanja Adamus

Bei dem hier vorgestellten Format handelt es sich um eine internationale Lehr-Lern-Kooperation zwischen (internationalen) Universitäten, die einen Fernstudienanteil haben. Es hatte zum Ziel, einen gemeinsamen internationalen Kurs zu gestalten, der virtuelle Mobilität und Flexibilität bietet. Konkret bestand die Kooperation aus der Open Universiteit (OUNL), Niederlande, der University of Jyväskylä (JYU), Finnland und der FernUniversität in Hagen (FeU). Die teilnehmenden Studierenden erstellten in Gruppenarbeit ein gemeinsames bildungswissenschaftliches Medienprodukt.

Das Hochschulforum Digitalisierung in eine gemeinsame Einrichtung der drei Akteure Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seit 2014 aktiv befasst sich das Forum inhaltlich mit drei zentralen Zielsetzungen.

In der Philosophie ist wie in allen Geisteswissenschaften die Auseinandersetzung mit theoretischen Texten ein zentrales Element des Studiums. Es zeigt sich jedoch, dass die kritische und methodische Lektüre selbst im Masterstudium nicht zu den Kompetenzen gehört, die alle Studierenden mitbringen. Um dies zu fördern, wurde im Kontext eines Präsenzseminars im Modul „Einführung in die theoretische Philosophie“ ein Blended Learning Ansatz entwickelt, der sowohl inhaltliches als auch methodisches Wissen vermittelt.

Es gibt vielfältige Angebote und Informationskanäle rund um das Thema mediengestützte Lehre. Vielfach hängt es von persönlichen Interessen und Vorlieben ab, welche davon genutzt und weiterempfohlen werden. Eine zentrale Anlaufstelle, auf die sich aber vermutlich die gesamte Community einigen kann, ist e-teaching.org.

Creative Commons Lizenzen (CC-Lizenzen) sind eine spezielle Form der Lizenzierung von urheberrechtlich geschützten Werken. Die Idee hinter ihnen ist, dass Urheber*innen selbst entscheiden können, ob und in welchem Ausmaß sie eine freie Nutzung ihrer Werke zulassen möchten. Das klassische Urheberrecht bietet diese Option nicht, hier muss immer die Einverständnis des*r Urheber*in eingeholt werden. CC-Lizenzen bieten hingegen die Möglichkeit zu entscheiden, ob eine völlig freie oder eine stark eingeschränkte Nutzung möglich sein soll. Besonders häufig sind CC-Lizenzen mittlerweile auch im Bereich von OER anzutreffen.

Open Educational Ressources oder häufig auch kurz OER genannt, sind freie Bildungsmaterialien. Sie können genutzt und teilweise sogar verändert werden, ohne dass hierfür Nutzungs- oder Lizenzentgelte fällig werden. Um dies zu sicherzustellen, werden sie unter speziellen Lizenzen, meist den sogenannten Creative Commons Lizenzen (auch kurz: CC-Lizenzen) veröffentlicht.