Erste Runde der Kollegialen Hospitation an der FernUniversität in Hagen erfolgreich gestartet

Am 26.09.2017 ist sind die ersten zwei Gruppen von Lehrenden der FernUniversität erfolgreich in die Kollegiale Hospitation gestartet. Hierbei handelt es sich um ein neues Angebot im Kontext des internen Fortbildungsprogramms der FernUniversität. Die Idee dahinter ist relativ schnell erklärt: Lehrende nehmen an den Veranstaltungen ihrer Kolleg_innen teil und reflektieren im Anschluss mit diesen gemeinsam die beobachteten Vorgehensweisen und Interaktionen.

Kollegiale Hospitation – was ist das eigentlich?
Hospitationen sind eine verbreitete Methode des beruflichen Lernens: Sie setzen an konkreten Erfahrungen an, ermöglichen kooperative Lernprozesse und regen durch den gemeinschaftlichen Austausch im Anschluss eine Reflexion des eigenen Verhaltens an. Auch in der Hochschuldidaktik sind Hospitationen seit einigen Jahren an verschiedenen Hochschulen als methodisches Angebot zur Reflexion und Verbesserung der eigenen Lehre etabliert.  Die Kollegiale Hospitation stellt dabei eine Sonderform dar: Sie findet auf „Augenhöhe“ statt und ermöglicht damit einen noch intensiveren Austausch und vielfältigere Lernmöglichkeiten. Kollegiale Hospitationen können sowohl innerhalb des eigenen Faches als auch zwischen Lehrenden aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen gewinnbringend durchgeführt werden.

Kick-Off -Workshop am 26.09.2017

Die Kollegiale Hospitation an der FernUniversität wird eingerahmt von gemeinsamen Kick-Off- und Abschlussworkshops. Mit dem ersten Kick-Off-Workshop sind am 26.09.2017 acht Lehrende in zwei Vierergruppen erfolgreich in die Umsetzung der Kollegialen Hospitation gestartet. Im Workshop erhielten sie dabei zunächst Informationen zur Organisation und zum Ablauf der Kollegialen Hospitation. Der größte Anteil stand jedoch für die Bildung der Hospitationsgruppen, das gegenseitige Kennenlernen und die Organisation der weiteren Zusammenarbeit zur Verfügung. Mittels der Methode des Steckbriefs stellten die Teilnehmenden sich und ihre Lehre einander vor. Anschließend wurde der Begriff des „Steckbriefs“ noch einmal wörtlich genommen und die Teilnehmenden entwarfen ihre Wunsch-Hospitationspartner_innen. Beide Steckbriefe dienten dann als Basis für die Bildung der Vierergruppen, in denen die Hospitationen selbstorganisiert durchgeführt werden.

Steckbriefe zur Unterstützung der Gruppenbildung (Foto: FernUniversität)

Es wurde in Gruppenarbeit die weitere Zusammenarbeit geplant, Termine abgestimmt und Regeln für die gemeinsame Reflexion insb. das Feedback entwickelt.

Feedbackregeln (Foto: FernUniversität)

Nicht immer ein schönes Thema für einen Kick-Off-Workshop, aber nach dem Motto „better safe then sorry“ setzten sich die Gruppen auch mit möglichen Problemfeldern während der Hospitation und Lösungsansätzen sowie Ansprechpersonen zur Unterstützung auseinander.

 

Probleme und ihre Lösungsmöglichkeiten (Foto: FernUniversität)

Das anschließende Blitzlicht bestätigte die offene und positive Grundstimmung in der Veranstaltung. Der Workshop wurde als guter Einstieg in die eigentliche Kollegiale Hospitation angesehen und die Teilnehmenden fühlten sich auf diese gut vorbereitet. Es wurde vereinbart einen gemeinsamen Abschlussworkshop zur Reflexion am Ende des Semesters durchzuführen, in dem sich die Teilnehmenden dann über ihre Erfahrungen austauschen und sie in der Gesamtschau reflektieren werden.

Interessiert selbst teilzunehmen?

Die Kollegiale Hospitation wird regelmäßig im Rahmen des internen Fortbildungsprogramms angeboten werden. Ein Einstieg ist über die Teilnahme an den Kick-Off-Workshops möglich, die in 2018 zwei Mal stattfinden werden.

Die Teilnahme an der Kollegialen Hospitation kann für das NRW-Zertifikatsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ angerechnet werden. Im Rahmen der Teilnahme am E-Teaching-Zertifikat der FernUniversität ist die Durchführung der Kollegialen Hospitation verpflichtend. Sie kann dabei insbesondere mit dem durchzuführenden eigenen E-Teaching-Projekt verbunden werden.

Bei Fragen zu den Zertifikatsprogrammen stehen Ihnen sowohl die e-KOO als auch das Dezernat 3.3 – Personalentwicklung gerne zur Verfügung.

Ihre Ansprechpersonen…

-in der e-KOO:

Dr. Tanja Adamus (-1215, tanja.adamus@fernuni-hagen.de)

Alexander Sperl (-4243, alexander.sperl@fernuni-hagen.de)

-im Dezernat 3.3 – Personalentwicklung:

Sabine Ruttkowski (-2074, sabine.ruttkowski@fernuni-hagen.de)

Ina Krietsch (-2079, ina.krietsch@fernuni-hagen.de)

Bei Fragen zur Kollegialen Hospitation wenden Sie sich bitte an Frau Dr. Adamus.



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